Die genaue Art der Blessur wurde mit Rücksicht auf den Spieler vom Verein nicht bekannt gegeben. „Viktor wird wegen einer schweren Knieverletzung zeitnah operiert und steht uns deshalb bis zum Sommer nicht zur Verfügung“, erklärte Manager Jan Koch am Donnerstag. „Er wird von uns die volle Unterstützung während der Reha erhalten und wir hoffen darauf, dass er uns in der Saison 2022/23 wieder zur Verfügung stehen wird.“ Wie Koch bestätigte, hat der 33-jährige, im russischen Kazan geborene Stürmer, der auch einen deutschen Pass besitzt, im September einen Zweijahresvertrag bei den Eisbären unterschrieben.
„Dass Viktor uns die komplette Saison fehlen wird, trifft uns natürlich besonders hart“, beteuerte Koch. Der Routinier sollte im Team des neuen Trainers Jeff Job auf Grund seiner Qualität und seiner großen Erfahrung eine wichtige Rolle spielen. Beck war im Sommer vom Klassenkonkurrenten Black Dragons verpflichtet worden. Zudem spielte er in der Oberliga zuvor viele Jahre für die Rostock Piranhas und die Füchse aus Duisburg. In der DEL2 ging er zwei Jahre lang für die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven auf Torejagd. „Viktor war bei uns als Führungsspieler vorgesehen. Er sollte auf dem Eis mit entscheidend dazu beitragen, die jungen Spieler weiter zu entwickeln“, erklärte der Eisbären-Manager.
Die Knieverletzung zog sich Beck bereits während der ersten Trainingseinheiten im September in der Saisonvorbereitung zu. Damals besaßen die Eisbären noch die Hoffnung, dass er nach einer kurzen Pause wieder eingreifen könnte. Doch diese erfüllte sich nicht. Beck hat bisher nicht einmal in einem offiziellen Spiel das Trikot der Eisbären getragen.
Etwas positiver sieht die Situation bei Maximilian Otte aus. Der Verteidiger, der aus der Oberliga Süd von den Selber Wölfen nach Hamm wechselte und sich im Testspiel gegen den Herner EV eine schwere Schulterverletzung zuzog, wurde inzwischen erfolgreich operiert und hat mit der Reha begonnen. Der 22-Jährige, der aus Iserlohn stammt, wird – so Manager Koch und Trainer Jeff Job übereinstimmend – noch in dieser Saison auf das Eis zurückkehren. „Je nach Verlauf der Reha wird Maximilian entweder Ende Dezember oder Anfang Januar wieder eingreifen können“, meinte Koch.
Der würde den Fans gerne noch die eine oder andere Verstärkung für den aktuell sehr kleinen Kader des Oberligisten bescheren, doch ist laut Manager der Spielermarkt derzeit wie leer gefegt. „Natürlich halten wir weiter unsere Augen offen. Es bieten sich momentan aber wirklich keine geeigneten Leute an“, beteuerte der Manager. „Und wir werden nur Akteure verpflichten, die uns auch wirklich weiterhelfen würden. Leute, die lediglich unseren Kader auffüllen würden, werden wir nicht unter Vertrag nehmen.“