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„Die Pause ist für alle gut“: Rhynern sehnt sich nach dem Saisonende und hofft auf Rückkehrer

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Von: Rainer Gudra

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Patrick Franke bekam zuletzt nach einer sechsmonatigen Verletzungspause wieder Kurzeinsätze in der Oberliga-Mannschaft des SV Westfalia.
Patrick Franke bekam zuletzt nach einer sechsmonatigen Verletzungspause wieder Kurzeinsätze in der Oberliga-Mannschaft des SV Westfalia. © loos

Im Detail möchte Michael Kaminski die Rückrundenleistungen seines Teams in der Fußball-Oberliga Westfalen nicht mehr öffentlich bewerten: „Ich erzähle doch nichts Neues mehr“, sagt der Trainer des SV Westfalia Rhynern vor dem Saisonfinale des Liga-Sechsten am Pfingstmontag beim Tabellen-14. in Ennepetal (14 Uhr, Bremenstadion). „Ich bin froh, dass jetzt knapp fünf Wochen Pause warten, die ist für alle gut“, meint Kaminski.

Hamm – Nur noch so viel: „Es war in Summe eine Rückrunde, die nicht zufriedenstellend ist, verletzte Spieler hin oder her. In einigen Spielen hätte ich mir schon eine andere Leistung gewünscht – in Vreden, Rheine oder zuletzt gegen Lotte.“ Gründe für die Leistungsschwankungen, sagt er, seien eher vielfältig, nicht zuletzt aber auch eine Einstellungssache.

Das grundlegendste Problem habe sich bereits am Ende der Spielzeit 21/22 ergeben, denn: „Die Abgänge von Eduard Probst, Hakan Sezer und Sezer Toy waren in der Summe schwer zu kompensieren. Wir haben mit die wenigsten Tore geschossen.“ 47 waren es bisher – nur die Abstiegskandidaten trafen seltener. Nun bekommt Kaminski mit Sezer ein Drittel seines früheren Offensivtrios retour – und mit der Rückkehr seines 30-Tore-Mannes (Saison 21/22) vom Regionalligisten Rot Weiss Ahlen die Aussicht auf Besserung. „Ein bisschen mehr Kreativität, mehr Anbindung an das Mittelfeld und gute Standards“ erhofft sich der Trainer vom 29-jährigen Angreifer.

Tom Franke und Di Vinti bereiten Sorgen

Zudem setzt er auf den Einstieg mehrerer Langzeitverletzter in die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit – mit entsprechender Fitness, versteht sich. „Man kann von ihnen auch in der Oberliga erwarten, dass sie am 6. Juli in einem einigermaßen Zustand zum ersten Training erscheinen. Wir werden ihnen einen Laufplan vorgeben. Wir können uns nicht erlauben, in der Summe sieben oder acht Spieler zu haben, die einen zu großen Rückstand haben, den sie in der Vorbereitung nicht aufgeholt bekommen“, sagt Kaminski.

Es gibt Lichtblicke: Marvin Joswig macht nach seinem Kreuzbandriss bereits viele Sachen im Training mit, Patrick Franke hatte nach sechs Monaten Pause wieder erste Kurzeinsätze, Tim Neumanns Ausfall (Bänderriss) ist nicht von allzu langer Dauer, der von Lenard Kleine (Knie-OP) auch nicht. Zudem kehrt Mazlum Bulut im August aus Bali zurück. Sorgen bereiten dem Trainer vor allem Tom Franke und Gianluca Di Vinti, die seit Dezember jeweils wegen einer Schambeinentzündung pausieren. Die Tücke: „Ich habe Hoffnung, aber auch die Sorge, dass, wenn die Belastung zunimmt, wieder ein Ausfall droht.“

In Ennepetal, das mit nicht einmal einem Tor pro Partie (32 in 33 Spielen) den Klassenerhalt schaffte, ist für den Westfalia-Trainer wichtig, letzte Restzweifel an der Quali für den Westfalenpokal zu beseitigen, und „dass wir uns noch einmal ordentlich verkaufen. Ich hoffe auf ein positives Ergebnis, denn das letzte Spiel bleibt über die Pause hinweg immer haften.“

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