In der Tat hat sich die HSV im Verlauf der Oberliga deutlich stärker präsentiert als in der jüngsten Vergangenheit. So hatte das Degelmann-Team unter anderem durch ein 1:1 beim Regionalligisten RW Ahlen aufhorchen lassen. Und auch mit dem 4:0-Sieg am vergangenen Sonntag im Westfalenpokal beim Westfalenligisten Westfalia Kinderhaus für ein kleines Ausrufezeichen gesorgt. „Die Mannschaft hat sich richtig gut entwickelt“, freut sich Degelmann und macht dies unter anderem an den Neuzugängen fest, die bislang fast alle überzeugt haben. „Wir haben tolle Jungs dabei, die uns sportlich weiter bringen und menschlich top zu uns passen. Wenn ich mal Patrick Schmidt stellvertretend nehme, der mit der SpVg Beckum aus einer unterklassigen Mannschaft zu uns gekommen ist, sich mit seinen fast 30 Jahren in der Oberliga beweisen will und wir dann sehen, was er auf der rechten Seite abreißt, was er für Spaß mitbringt, dann hilft uns das schon enorm“, meint der Coach, der am Sonntag lediglich auf Mika Oxe, Jannik Guse und Anil Saraman verzichten muss und hofft, dass sich die HSV möglichst schnell ein kleines Punktepolster zu den Abstiegsplätzen zulegen kann. „Im schlimmsten Fall können es ja sieben von den elf Teams, die in die Abstiegsrunde kommen, treffen, dass sie runter müssen. Daher ist dieses erste Heimspiel für uns schon unfassbar wichtig. Es sind ja nur 20 Spiele, ehe entschieden wird, wohin die Reise geht. Ich will dem Verein jedenfalls die Möglichkeit geben, so früh wie möglich für ein weiteres Jahr in der Oberliga planen zu können.“
Mit dem TuS Erndtebrück kommt am Sonntag eine Mannschaft in den Hammer Osten, die eine recht holprige Vorbereitung hingelegt hat, die einen größeren Umbruch in personeller Hinsicht hat und die nach den Ergebnissen der vergangenen zwei Jahre auch nicht voller Selbstbewusstsein strotzt. „Ich denke, da wir unseren Rasen kennen, Erndtebrück zuhause auf Kunstrasen spielt und der Gegner auch noch eine lange Anreise in den Knochen hat, liegen die Vorteile bei uns“, stellt der HSV-Coach klar.