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Der SKG Herringen greift nach dem ersten Titel

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Von: Günter Thomas

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Zwei, die im Pokalfinale dringend gebraucht werden: Christoph Rindfleisch (rechts) und Robin Schulz.
Zwei, die im Pokalfinale dringend gebraucht werden: Christoph Rindfleisch (rechts) und Robin Schulz. © mross

Fünfmal hat der SK Germania Herringen bereits in seiner Vereinsgeschichte den Pokal des Deutschen Rollsport- und Inliner-Verbandes (DRIV) gewonnen – am Sonntag wollen die Herringer Spieler zum sechsten Mal den Pokal in die Luft strecken.

Hamm – „Natürlich liegt der Fokus der Mannschaft ganz klar auf der Meisterschaft“, sagt der SKG-Vorsitzende Michael Brandt, der auf die Wiederholung des zuletzt im vergangenen Jahr errungenen Pokaltriumphs hofft. „Aber wenn du es schon einmal bis ins Endspiel geschafft hast, dann willst du es auch gewinnen.“

Um Pokalsieg Nummer sechs perfekt zu machen, muss die Mannschaft am Wochenende gleich zweimal gegen die Wuppertaler antreten: am Samstag vor eigenem Publikum (18 Uhr/Glück-Auf-Sporthalle) und am Sonntag beim RSC Cronenberg (17 Uhr/Alfred-Henckels-Halle). Dort wird auf jeden Fall auch die Entscheidung über den Pokalsieg fallen.

Dass es genau zu dieser Finalpaarung kommt, ist für Brandt keine Überraschung: „Das sind derzeit die beiden Topmannschaften in Deutschland, die ja auch in der Bundesligatabelle führend sind, und ich gehe von einem sehr engen Fight aus“, sagt der SKG-Vorsitzende, der die Entwicklung des Gegners in den vergangenen Jahren unter Trainer Jordi Molet aufmerksam verfolgt hat. „Seine Handschrift ist deutlich zu erkennen. Das ist eine junge, starke Truppe, die er da aufgebaut hat, auch wenn er selbst seit dieser Saison nicht mehr als Spielertrainer auf dem Feld steht, sondern nur noch an der Bande.“

Beide in den K.o.-Runden Teams dreimal auswärts

Beide Teams mussten auf ihrem Weg ins Finale dreimal auswärts antreten. Der Weg des RSC war mit Siegen bei der RESG Walsum II (7:4), beim Hülser SV Krefeld (4:1) und RSC Darmstadt (2:0) allerdings leichter als der des SK Germania, der in fremden Hallen mit IGR Remscheid (6:3) RESG Walsum (6:3) und dem TuS Düsseldorf Nord (9:3) drei starke Bundesligakonkurrenten ausschaltete.

In der Tabelle liegen die Herringer derzeit zwar mit 24 Punkten einen Zähler hinter Cronenberg auf Rang zwei, die direkten Vergleiche der laufenden Saison gingen aber beide an den SKG.

Daraus eine Favoritenstellung abzuleiten, funktioniert allerdings nicht. Denn der SK Germania geht mit Sorgenfalten in die entscheidenden Begegnungen um den ersten Saisontitel. Sowohl der Einsatz von Christoph Rindfleisch als auch der von Robin Schulz waren zu Beginner Woche nicht gesichert – zwei Spieler, die für die Mannschaft sehr wichtig sind. Beide fehlten im Training am Dienstag.

Angeschlagener Christoph Rindfleisch wieder im Kader

Stürmer Rindfleisch hatte sich am vergangenen Samstag im Bundesligaspiel bei der RESG Walsum verletzt, musste noch eine Untersuchung am Mittwoch abwarten und signalisierte danach grünes Licht für das Abschlusstraining und seinen Einsatz.

Nach langer Verletzungspause hofft auch Schulz auf einen Einsatz bei den Finalspielen. Nach der Zwangspause fehlen dem Germanen-Stürmer allerdings noch einige Trainingseinheiten, um zur alten Stärke zu gelangen. Aber auch mit Kurzeinsätzen kann er der Mannschaft definitiv helfen. „Zwei Spiele auf dem hohen Niveau innerhalb von zwei Tagen kosten viel Substanz“, ist SKG-Coach Stefan Gürtler für jede Hilfe dankbar. „Daher kann ein kompletter Spielerkader über den Pokalsieg entscheiden. Mit der Unterstützung unserer Fans wollen wir uns dann am Samstag in eigener Halle eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag schaffen.“

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