Am Samstag hatte der SKG im zweiten Spiel mit einem 7:1 (2:0)-Erfolg für den 1:1-Ausgleich in der Halbfinalserie gesorgt. Robin Schulz (6.) und Christoph Rindfleisch (13.) hatten die Gastgeber vor gut 300 Zuschauern in der Glückauf-Halle in Durchgang eins in Führung gebracht. In einem intensiv geführten und teils hitzigen Duell stand das Spiel nach dem Anschlusstreffer von Yannick Peinke (32.) kurzzeitig auf der Kippe, ehe die Herringer durch Treffer von Kevin Karschau (36.), Liam Hages (37.), Schulz (37.) und Niklas Nohlen (44., 49.) davonzogen.
Noch mehr Tempo und eine noch deutlich höhere Schlagzahl an Torchancen bekamen die 350 Fans am Sonntag zu sehen. Liam Hages brachte den Sportklub früh in Führung (3.), aber Peinke nutzte einen Abpraller zum 1:1-Ausgleich (10.). Beide Teams begegneten sich mit offenem Visier, gingen keinem Zweikampf aus dem Weg und suchten den Erfolg im Offensivspiel. Kurz nach der Pause brachte Daniel Strieder die Gäste aus dem Bergischen mit 1:2 in Führung (29.), doch als IGR-Kapitän Peinke zur Behandlung das Feld verlassen musste, nutzte Schulz dies nur wenige Sekunden später, um mit einem Schlagschuss das 2:2 zu markieren (31.). Knapp zehn Minuten vor dem regulären Ende sorgte Kevin Karschau mit einem platzierten Flachschuss für das 3:2 (41.), doch Alexander Ober gelang mit einem verdeckten Fernschuss von der Mittelline der erneute Ausgleich (44.). In der Schlussphase hatten Schulz bei einem Lattentreffer (45.) und Liam Hages (50.) das Siegtor auf dem Schläger, aber letztlich musste die Verlängerung die Entscheidung bringen.
In einem Abnutzungskampf, bei dem beide Mannschaften an ihre körperlichen Grenzen gingen, trafen Ober für die IGR (51.) und Rindfleisch für den SKG (55.) nur das Aluminium. Die Erlösung gelang Rindfleisch, der nach einem Schuss von Lucas Karschau zum 4:3 abstaubte (59.). Einmal mussten die Herringer danach noch zittern, als Keeper Timo Tegethoff nach einer Blauen Karte gegen Kevin Karschau den fälligen Direkten von Daniel Strieder 33 Sekunden vor der Schlusssirene parierte. „Das dritte Double der Vereinsgeschichte ist möglich, und das wollen wir gewinnen“, sagte Zarod.