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Den Hammer Eisbären geht es auch um das Drumherum

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Von: Patrick Droste

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Eine ähnliche volle Halle wie im zweiten Spiel gegen Duisburg wünschen sich die Eisbären in Zukunft öfter.
Eine ähnliche volle Halle wie im zweiten Spiel gegen Duisburg wünschen sich die Eisbären in Zukunft öfter. © Robert Szkudlarek

Nach dem Aus in den Pre-Playoffs gegen Duisburg hält sich der Frust in Grenzen. Dennoch laufen die Vorbereitungen für die neue Saison beim Eishockey-Oberligisten aus Werries bereits auf Hochtouren. Und dabei geht es nicht nur um neue Spieler.

Hamm – Durch die 2:5-Niederlage am Sonntagabend im dritten und entscheidenden Pre-Playoff-Spiel bei den Füchsen aus Duisburg hat Eishockey-Oberligist Hammer Eisbären den erhofften Sprung in das Achtelfinale verpasst. Dennoch hält sich die Enttäuschung in Werries in Grenzen.

Warum ist der Frust bei den Eisbären nach dem Saison-Aus in Duisburg überschaubar?

Die Hammer Eisbären hatten vor der Saison das erreichen der Pre-Playoffs als Ziel ausgegeben. Das hatten sie durch ihren neunten Platz in der Abschlusstabelle der Oberliga erreicht. „Natürlich kann es immer besser sein und wir hätten auch gerne noch das Playoff-Achtelfinale gegen den Süden mitgenommen“, sagt Ibo Weißleder, der Sportliche Leiter der Eisbären. „Aber wenn ich ein Resümee ziehe, dann muss ich sagen, dass Mannschaft, Fans und Verantwortliche zufrieden sein können. Denn für mich stellt sich immer die Frage: Wo kommen wir her, wo sind wir jetzt?“ Damit spielt Weißleder darauf an, dass die Eisbären zuletzt zweimal abgeschlagen Letzte geworden waren.

Warum hat es nicht für mehr gereicht?

Es waren drei Spiele auf Augenhöhe, die sich die Eisbären mit den Duisburgern geliefert haben. Und letztlich waren es Kleinigkeiten, die das Pendel zugunsten der Füchse haben ausschlagen lassen. „Ich will das nicht an irgendetwas festmachen und mit dem Finger drauf zeigen“, sagt Weißleder.

Welche Aufgaben stehen in den kommenden Wochen und Monaten an?

In dieser Woche findet noch ein Abschlusstraining der Mannschaft statt, bei dem vor allem der Spaß im Vordergrund stehen wird. Zudem beginnt am Freitag um 18.30 Uhr mit Fans, Spielern und Verantwortlichen eine Abschlussfeier in der Eishalle. Ibrahim Weißleder will die Tage rund um diese beiden Events nutzen, um mit den Akteuren aus dem aktuellen Kader Einzelgespräche über ihre weitere Zukunft in Werries zu führen. Aber es geht dem Sportlichen Leiter nicht nur um die Zusammenstellung des neuen Kaders, sondern auch im organisatorischen Bereich will er einiges verbessern. „Wir müssen auch das komplette Drumherum nach vorne bringen“, betont er.

Gibt es Spieler, deren Vertrag auch für die kommende Saison gültig ist?

Ja. Daniel Reichert und Michal Spacek, wenn er im Sommer wie geplant seinen deutschen Pass erhält, besitzen Kontrakte für die nächste Spielzeit. Mit allen anderen Akteuren muss Weißleder neu verhandeln. „Die Planungen mit unseren aktuellen, aber auch mit externen Spielern sind schon weit fortgeschritten“, verrät er, ohne weiter ins Detail zu gehen.

Worauf wird das Hauptaugenmerk bei der Zusammenstellung des Kaders für die kommende Saison liegen?

Weißleder will den Kader der Eisbären für die kommende Spielzeit breiter aufstellen und gleichzeitig auch qualitativ verbessern. Zuerst aber will er die Einzelgespräche zuende führen und schauen, wen er aus dem aktuellen Kader halten kann. „Natürlich wollen wir uns verbessern und den nächsten Schritt machen. Aber erst dann, wenn ich weiß, wer definitiv bleibt, kann ich mich kümmern und an den entsprechenden Stellschrauben drehen.“

Waren die Hammer mit der Zuschauerresonanz bei den Heimspielen zufrieden?

Eher weniger. Zwar hatten die Eisbären ein paar mehr Zuschauer bei ihren Heimspielen als die Krefelder und das Team der EG Diez-Limburg, dennoch pendelt sich das Zuschauerinteresse in Hamm im unteren Viertel der Oberliga ein – trotz der guten Kulisse in den Partien zuletzt. „Woran das liegt, kann ich nicht sagen“, merkt Weißleder an. „Aber wir brauchen höhere und konstantere Zuschauerzahlen. Das wünsche ich mir und wäre auch für den Etat wichtig. Es wird ein wichtiger Aspekt sein, mehr Leute in die Halle zu bekommen. Wir wollen unter anderem versuchen, mehr Nähe zwischen Fans und Spielern herzustellen.“

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