Die Gastgeber holten jüngst zwei Spieler zurück, die in diesem Sommer an ihren Profiambitionen gescheitert waren. Dennoch sind der offensive Alessandro Tomasello und der defensive Cam Sakar gute Verstärkungen für das Mittelfeld. Im Gegensatz zum Sprockhövel-Spiel steht auch Johannes Focher, der aus der Jugend der Hammer SpVg stammt und einst beim BVB dritter Keeper hinter Roman Weidenfeller und Mitch Langerak war, wieder zwischen den Pfosten – ein nicht zu unterschätzender Faktor. Fehlen wird dem RSV hingegen mit Nik Kunkel ein Leistungsträger wegen einer Rotsperre. Bleibt abzuwarten, ob sich der 11:0-Erfolg am Dienstag im Kreispokal gegen den A-Ligisten Grünenbaum stimmungsaufhellend auswirkt.
Im Vergleich zum 1:3 gegen Paderborn II scheint die HSV für Meinerzhagen wieder mehr vom Reaktions- hin zum Aktionsfußball zu tendieren. „Anpacken früh in der gegnerischen Hälfte ist sicherlich ein gutes Mittel“, sagt Degelmann, dessen Team gegen die SCP-Reserve lange Zeit tief gestanden und Probleme im Umschaltspiel hatte.
Mit der Einwechslung des Torschützen Frederik Falk sowie von Andrei Lorengel und Marcel Todte kam Leben in den Angriff. „Es haben sich Leute aufgedrängt mit den Einwechslungen; das Signal ist in der Mannschaft sicherlich angekommen“, sagt Degelmann und kündigt Veränderungen in der Offensive an.
Eine weitere Änderung im Vergleich zur Startelf vom Vorsonntag ergibt sich aus der Schulterverletzung von Patrick Schmidt automatisch. Denn diese zwingt den Defensivspieler zu einer Pause bis voraussichtlich Mitte Oktober. Auch Tobias Fuest, der sich bei der Vorarbeit zum 2:2 in Münster (Endstand 2:4) am Oberschenkel verletzt hatte, muss zuschauen. Yannick Guse ist weiterhin nicht dabei, während Mika Oxe in den Kader zurückkehrt. Von den beiden Corona-Infizierten kehrt einer zurück, der zweite muss wegen weiterhin erhöhter Werte in Quarantäne bleiben.