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Bockum-Hövel feiert beim eigenen Turnier das „Double“

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Von: Rainer Gudra

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Freude bei den Fußballern der SG Bockum-Hövel nach dem Sieg beim eigenen Turnier: Kapitän Jonas Westmeyer präsentiert die Trophäe, mit ihm freuen sich (von links) Jan-Oliver Katzer, Bilal Baaka, Tobias Krakor, Mergim Deljiu und Dennis Klossek.
Freude bei den Fußballern der SG Bockum-Hövel nach dem Sieg beim eigenen Turnier: Kapitän Jonas Westmeyer präsentiert die Trophäe, mit ihm freuen sich (von links) Jan-Oliver Katzer, Bilal Baaka, Tobias Krakor, Mergim Deljiu und Dennis Klossek. © gudra

Die SG Bockum-Hövel hat das „Double“ geschafft: Zehn Tage nach dem Sieg im 43. Anton-Rehbein-Gedächtnisturnier beim SVE Heessen siegte der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga 4 auch bei der eigenen Hallenfußball-Veranstaltung um den Einhausmobile-Cup.

Hamm – Im Finale setzte sich die Mannschaft von David Schmidt gegen den Dritten der Futsal-Regionalliga West, FC Gütersloh, mit 4:2 durch. Starker Dritter wurde der TSC Hamm, der das „kleine Finale“ gegen Eintracht Werne im Neunmeterschießen mit 3:2 für sich entschied.

Für die Gastgeber war es vor vollen Rängen in der Halle der Sophie-Scholl-Gesamtschule der komplette Erfolg. Denn in den Sonderwertungen stellte die SG mit Tobias Krakor den besten Torhüter und mit Mergim Deljiu den besten Schützen (acht Tore). „Ja, wir haben alles abgestaubt, und wir sind stolz, das Turnier gewonnen zu haben. Ein schöner Erfolg für uns. So können wir in die Vorbereitung auf die Rückrunde starten“, freute sich Schmidt über den Erfolg seiner Jungs, und ergänzte: „Am Ende war ein bisschen die Luft raus, das hat man gemerkt. Es waren starke Mannschaften dabei, das hat man im Halbfinale gesehen. Glückwunsch an die Jungs.“

Deljiu trifft ins leere Tor

Im Endspiel gingen die Gastgeber vor gut 500 Zuschauern in Überzahl durch Deljiu früh in Führung (2.). Als die Gütersloher volles Risiko gingen, traf wiederum Deljiu zum 2:0 ins leere Tor. Leon Müsse und David Franica erhöhten auf 4:0, die beiden Gegentreffer in den letzten 30 Sekunden hatten keine Auswirkungen mehr.

Mergim Deljiu, hier gegen Heessen, war mit acht Toren bester Schütze des Turniers.
Mergim Deljiu, hier gegen Heessen, war mit acht Toren bester Schütze des Turniers. © gudra

Entschieden größere Probleme hatten die Gastgeber im Halbfinale gegen Eintracht Werne, und daran hatte ein ehemaliger Bockum-Höveler großen Anteil: Alper Lafci erzielte bis zur 3:1-Führung zwei Tore für die Werner, die sich durch ein spätes Tor von Sami-Shebab zum 4:4 ins Neunmeterschießen retteten. Darin trafen Deljiu, Westmeyer und Müsse für die Gastgeber, bevor Krakor den Schuss von Sami-Shebab abwehrte.

Erdal Akyüz ist voll und ganz zufrieden

Auch die Hallenspezialisten aus Ostwestfalen hatten in der Vorschlussrunde beim 2:1-Erfolg über den Türkischen SC Hamm ihre Mühe. Zwar gingen sie durch Cem Kilic früh in Führung, doch danach vergab der TSC durch Harun Akgöz und Mahmut Sariköse zwei Top-Chancen zum Ausgleich. Erneut Kilic machte für die Futsal-Truppe alles klar, auch wenn Sezer Türtüncüoglu gut 30 Sekunden vor dem Ende für kurze Hoffnung beim TSC sorgte. Trainer Erdal Akyüz war von seiner Mannschaft sehr angetan. „Die Jungs sind alle 2000er Jahrgang und auch noch jünger, das ist für die das allererste Seniorenturnier überhaupt. Dafür haben wir das sehr gut gemacht. Wir sind auf dem Treppchen, und das auch gegen richtig gute Mannschaften. Da bin ich voll und ganz zufrieden.“ Und für ihn (und auch seine Kollegen) besonders wichtig: „Keine Platzverweise, keine Verletzten.“

Für die siegreichen Hausherren war es das letzte Hallenturnier in diesem Winter. Seit dem vergangenen Freitag läuft bei der SG Bockum-Hövel die Vorbereitung auf die zweite Serie. „Da haben wir locker angefangen, ab Dienstag starten wir richtig durch und haben übernächste Woche gleich drei Testspiele“, sagt David Schmidt, und ergänzt: „Wir haben jetzt zwei Pokale gewonnen, das gibt noch einmal einen Motivationsschub. Wir freuen uns heute darüber, morgen vielleicht auch noch, aber ab Dienstag konzentrieren wir uns voll auf die Rückrunde. Wir haben schließlich andere Prioritäten.“ Die ganz große Feier soll ja spätestens am 29. Mai nach dem Spiel in Neuenkirchen über die Bühne gehen – als Lohn für den Aufstieg in die Westfalenliga.

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