„Das war für uns besonders ärgerlich, weil dem Treffer ein schlechter Call der Schiedsrichter vorausging“, sagte Eisbären-Manager Jan Koch, der sich nach der dramatischen Schlussphase erst einmal sammeln musste. Aus seiner Sicht hätten die Referees Icing pfeifen müssen. „Wer weiß, was dann vielleicht noch passiert wäre“, so Koch weiter.
Nach den ersten beiden Dritteln sah es zunächst nach der nächsten klaren Niederlage für die Hammer aus. 0:6 lagen sie zurück und auch Koch gab zu diesem Zeitpunkt keinen Pfifferling mehr auf seine Mannschaft.
„Da war es das erwartete Spiel. Halle übte von Beginn an viel Dominanz aus und machte mächtig Druck. Wir wollten die Zone vor unserem Tor dicht machen, was uns leider nicht gelang“, sagte Eisbären-Manager Jan Koch nach zwei Durchgängen. „Nach dem 0:3 waren wir nur noch Statisten und zeigten überhaupt keine körperliche Präsenz mehr“, monierte Koch zu diesem Zeitpunkt.
Doch die Eisbären hatten sich in der letzten Pause noch einmal gemeinsam eingeschworen. „Wir sind mit der Zielsetzung aufs Eis gegangen, zumindest das letzte Drittel hier zu gewinnen“, sagte Koch. Und das gelang den Hammern auf eindrucksvolle Weise. Michal Spacek (53.), David Trivellato (54.) und erneut Spacek (55.) sorgten innerhalb von zwei Minuten dafür, dass es noch einmal spannend wurde. Und als Artjom Alexandrov in der 57. Minute zum 4:6 traf, wurden die Gastgeber nervös. Chris Schutz verkürzte in der 58. Minute sogar noch auf 5:6, ehe Halle schließlich in der letzten Minute den Sieg des Tabellenzweiten sicher stellte.