Der Hammer Kreisläufer könnte auch am Sonntag zu einem – möglichst aus Sicht der Gastgeber – entscheidenden Faktor werden, da seine Rückkehr nach der Knieverletzung aus dem Dormagen-Spiel in Aussicht steht. „Er hat ein bisschen trainiert, aber ich weiß es selber noch nicht. Wir werden das kurzfristig entscheiden“, dämpfte Lerscht am Freitag zu hohe Erwartungen. Ansonsten ist das Hammer Aufgebot für Sonntag komplett.
Dass der Erzgebirgische Handballverein in der vergangenen Saison Platz fünf belegte, komme nicht von ungefähr, sagt Lerscht: „Großer Kampfgeist gepaart mit handballerischer Qualität – der EHV macht immer weiter, kämpft immer bis zum Letzten.“ Und weil die Sachsen ihren Kader aus der vergangenen Saison beisammen gehalten haben, wird sich daran auch in der neuen Spielzeit unter Trainer Stephan Swat nichts ändern.
„Eine knifflige Aufgabe“, sagt Lerscht. Beachtung verdienen die Rückraumkräfte Adrian Kammlodt (links) und Arnar Birkir Halfdansson (rechts) sowie der routinierte Kreisläufer Bengt Bornhorn. Zudem war Torhüter Erik Töpfer der entscheidende Mann beim Sieg in Lübeck. „Man sollte Aue aber nicht auf diese Spieler reduzieren. Der gesamte Kader ist sehr gut aufgestellt“, sagt Lerscht – und verweist auch auf die Auer Deckung: „Sie spielen unterschiedliche Systeme, sind im 5-1 oder im 6-0 gleichermaßen stabil.“
Ansonsten, sagt der ASV-Trainer, „freuen wir uns auf unser zweites Heimspiel und unsere Fans – wir werden Leidenschaft an den Tag legen“. Eine Leidenschaft, wie sie in Essen fast noch zu einer Wende geführt hätte. An diese zweite Halbzeit will Lerscht mit seinem Team anknüpfen. „Eine gute Deckung, gute Torhüter und schnelles Tempospiel“, heißt das Erfolgsrezept – sofern es umgesetzt werden kann.
Einlass
Die Arena ist am Sonntag ab 15.30 Uhr geöffnet. Karten gibt es auch an der Tageskasse. Der Zutritt erfolgt nach der 3G-Richtlinie. Bis zum Platz muss zudem eine entsprechende Maske getragen werden.