Dass der Routinier zumindest gefühlt deutlich länger auf der Platte gewesen war, ist ein Hinweis darauf, wie wichtig der 30-Jährige auch nach fast zehnmonatiger Verletzungspause für das ASV-Team ist.
Südmeier selbst hat die wenigen Minuten auf dem Spielfeld, die der Trainer ihm gegeben hat, genossen. „Für mich war es erst einmal schön, wieder auf dem Platz zu stehen“, sagt er, sieht seine Leistung im ersten Saisoneinsatz aber durchaus kritisch. „Ich habe gesehen, dass ich der Mannschaft noch nicht so helfen kann, wie ich es eigentlich möchte. Ich bin noch nicht da, wo ich mich gerne sehen würde, weil ich erst seit drei Wochen im Mannschaftstraining bin.“
Seine Bilanz gegen Dormagen: Dreimal suchte der Spielmacher selbst den Abschluss, zwei Versuche misslangen, der erste Ball landete aber in der neunten Minute im Tor. Kurz zuvor war der frühere Mindener Erstligaspieler in die Partie gekommen, als sich sein Team in doppelter Unterzahl befand und entsprechend die Routine des Mittelmanns gefragt war. Sein Treffer bedeutete den 5:3-Zwischenstand und die Tatsache, dass der ASV diese Phase ohne großen Schaden überstanden hatte. „Für mich ist es jetzt wichtig, im Training Gas zu geben, damit ich die Sicherheit kriege und in den Spielen weniger Fehler mache“, sieht Südmeier bei seiner eigenen Leistung aber noch viel Luft nach oben. Mehr als über die eigene Vorstellung stellte der Mittelmann daher auch die Reaktion des gesamten Teams auf die schwierige Situation, nachdem „unser Innenblock komplett weggebrochen ist“, in den Vordergrund. „Ich glaube so, mit Alex Engelhardt und Matej Mikita, haben wir noch nie gedeckt. Die beiden haben es super gemacht. Von daher sind wir überglücklich, dass wir gewonnen haben.“