Für Brosch begann Winterneuzugang Benjamin Meschke beim ASV am Kreis – und saß nach 58 Sekunden, belegt mit einer Zeitstrafe, bereits wieder auf der Bank. Doch Hamm kam trotzdem gut in die Partie, führte nach zwei schnellen Treffern von Fabian Husmann mit 2:0 und überstand auch die Unterzahl ohne großen Schaden.
Mit zunehmendem Verlauf zeigte sich, dass hier zwei defensivstarke Mannschaften aufeinandertrafen, in einer Partie, in der die Gastgeber nach neun Minuten erstmals in Führung gingen (4:3). Weil sie offensiv zunehmend besser in die Begegnung kamen und defensiv Beton anrührten gegen eine Hammer Mannschaft, der es zwar weiter gelang, sich einige Möglichkeiten herauszuspielen, die diese aber dann vor allem aus freier Position vom Kreis aus nicht zu verwerten wusste, wo Meschke und Alexander Engelhardt vor der Pause gleich dreimal scheiterten.
Dazu gesellte sich ein wenig Pech nach Paraden von Felix Storbeck, der schon früh für den glücklosen Vladimir Bozic zwischen die Pfosten gerückt war (14.) bei Abprallern, die wieder in den Händen der Gastgeber landeten – und so gelang es dem Tabellensechsten, seinen Vorsprung nach und nach auszubauen. Nach 15 Minuten stand es 7:4, nach 19 9:5 und in der 27. Minute hatte sich die Mannschaft des früheren Weltklassespielers Iker Romero mit fünf Treffern abgesetzt (1:7). Ein Vorsprung, der auch zur Pause Bestand haben sollte (14:9).
Es sah nicht gut aus für die Gäste, die nun schon eine deutliche Steigerung vor allem im Abschluss brauchten, um am Ende noch Zählbares mitnehmen zu können.
Doch auch nach der Pause blieb es schwierig. Weil die Gastgeber jetzt vor allem konstant über Jonathan Fischer am Kreis zum Erfolg kamen, gelang es der SG, den Vorsprung zu halten. Nach 36 Minuten stand es 18:12 – nichts sah nach einer Wende aus.
Zwei gehaltene Bälle durch Storbeck und drei aufeinander folgende ASV-Treffer später sah es etwas besser aus. 19:16 für Bietigheim – ging da doch noch was für Hamm? Zumindest die Möglichkeit zum 20:18 gab es bei eigenem Ballbesitz – doch sie blieb ungenutzt.
Doch die SG behauptete ihre Führung, und den Gästen blieb das Pech treu. In er 48. Minute hielt Storbeck zwar seinen ersten Siebenmeter gegen Christian Schäfer, doch der Abpraller landete in den Händen des Bietigheimers, der anschließend seelenruhig zum 24:20 traf (48.).
Trotzdem verkürzte Hamm durch Huesmann und Engelhardt noch einmal auf 27:25 (55.), beim anschließenden Siebenmeter durch Sven Wesseling hatte Storbeck auch die Hände am Ball - der dann doch ins Netz trudelte. Danach war die Partie durch. Bietigheim jubelte, Hamm schlich enttäuscht in die Kabine.