Für ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers steht dennoch fest, dass „wir sportlich zuletzt große Chancen liegen gelassen haben. Ich hoffe, dass die Jungs eine Reaktion zeigen und sich besser verkaufen.“
Sollte der ASV gegen Eisenach verlieren, haben die Gäste endgültig aus dem Zweikampf um den zweiten Aufstiegsrang mit der HSG Nordhorn-Lingen einen Dreikampf gemacht. Um das zu verhindern, muss ein Hammer Sieg her. Und dafür „wollen wir zunächst einmal gut Handball spielen, emotional die Fans mitnehmen und begeistern“, sagt Lerscht.
Dass ein Erfolg gegen Eisenach im Moment vielleicht die schwierigste Aufgabe in der Liga ist, weiß der Coach. „Das muss man ihnen lassen, dass sie ihr System defensiv und offensiv gut gefunden haben – was Misha Kaufmann da als neuen Input reingebracht hat, hat die Mannschaft gut umgesetzt und verinnerlicht.“
Der Schweizer Kaufmann hat das ThSV-Team am 18. Oktober übernommen, nachdem sein Vorgänger Markus Murfuni freigestellt worden war. 2:10 Punkte hatte Eisenach zum Dienstantritt Kaufmanns auf dem Konto – das Umfeld war damals auf Abstiegskampf vorbereitet.
Vor allem die offensive 5:1-Defensive der Eisenacher stellt ihre Gegner immer wieder vor Probleme. „Dieses System erfordert immer eine etwas andere Vorbereitung“, so Lerscht. „Wir werden sehen, welche Stärken wir einbringen können, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.
Dass die Gäste mit Fynn Hangstein den erfolgreichsten Saison-Torschützen der Liga in ihren Reihen haben, ändert zunächst einmal nichts daran, dass sie in erster Linie als starkes Kollektiv zu bekämpfen sind. „Da gilt es keinerlei Sonderbewachung anzustreben“, stellt Lerscht klar. „Er spielt eine gute Saison, hat sicher auch einiges an Fertigkeiten, die ihn dazu befähigen diese Liste anzuführen. Es gilt aber auch zu bedenken, dass 98 Siebenmeter dabei sind – die man natürlich auch erst einmal mit einer bestimmten Quote verwandeln muss.“ Im Hinspiel traf Hangstein nur viermal – der ThSV gewann dennoch mit 27:25.
Personell bewegt sich im Laget der Hammer aktuell nichts. Lerscht: „Ich denke, dass der Kader unverändert bleibt zu dem in Dessau.“