Das habe sich auch in Freckenhorst gezeigt: „Am Anfang haben die uns fast an die Wand gespielt, da hat er dann in den wichtigen Situationen den Ball festgemacht und Ruhe reingebracht. Aber auch Markus Fröchte oder Leon van Elten – was die abliefern, ist schon sensationell. Und auch Dennis Popil hat sich enorm gesteigert. Da haben sich die Älteren genau in die Richtung entwickelt, wie ich das sehen möchte. Das ist das, was die Mannschaft stark macht.“
Immer noch ist der Kader des SVD nicht ganz komplett, doch Peter Lohrmann sagt: „Ob wirklich jemand fehlt, entscheiden letztlich die, die da sind.“ Andererseits sagt er aber auch: „Andre Carreira kommt jetzt zurück. Er wollte schon letzte Woche ins Training einsteigen, nun ist es eine Frage von zwei, drei Wochen. Dennis Höveler kehrt über kurz oder lang zurück – auch er ein erfahrener Mann. Und Maxi Groß war in Freckenhorst das erste Mal nach seiner Krankheit wieder dabei und hat in der Nachspielzeit gleich das Siegtor gemacht. Das zeigt, dass diese Leute schon wichtig sind, wenn sie jetzt peu á peu wiederkommen. Der Kader gewinnt in der Breite noch einmal an Qualität.“
Qualität, die der SVD in der Restsaison gut gebrauchen kann. Ein Ausblick bis Ostern zeigt Spiele gegen die TuS SG Oestinghausen, die mit zehn Punkten mehr als Drensteinfurt auf dem untersten Platz des gesicherten Mittelfeldes steht, dann beim direkten Konkurrenten SV Hilbeck sowie daheim gegen den Fünften, TuS Germania Lohauserholz. „Alles extrem schwere Aufgaben, vor allem dann, wenn man da steht, wo wir stehen. Ich hoffe, die Spiele werden eng und intensiv bis zum Schluss“, sagt Lohrmann, und schickt hinterher: „Wir können diese Spiele nur gewinnen, wenn wir alles reinhauen. Und wenn man alles gibt, dann steht am Ende auch Erfolg.“
Klar, dass durch die jüngste Serie der Optimismus bei den Drensteinfurtern zurückgekehrt ist – und der weitere Saisonverlauf nicht nur im Umfeld, sondern auch im Kader bereits bis zum Klassenerhalt hochgerechnet wird. Nix für Lohrmann: „Gerne noch fünf Euro ins Phrasenschwein, aber die alten Sprüche zählen: Wer rechnet, der verrechnet sich. Ich verbiete da in der Mannschaft nichts, aber ich versuche, jede Diskussion darüber zu vermeiden. Mein Credo: Lasst uns an den nächsten Sonntag denken.“