Nachdem Valentin Kröger den SVD vor der Pause in Führung gebracht hatte, drehten die Gastgeber die Partie nach zwei ruhenden Bällen. „Wir haben die Gegentore dumm verteidigt. Da musste eigentlich immer einer stehen, da haben wir gepennt. Ich weiß nicht, warum wir das immer wieder besprechen. Im Verlauf des Spiels haben wir ja gar nicht viel zugelassen. Erste Halbzeit waren wir giftiger, hatten die besseren Chancen“, meinte Heinze.
Deshalb war die Pausenführung für die Drensteinfurter nicht unverdient, denn nach einem frühen Pfostenkracher von Admir Keranovic mit einem Freistoß aus gut 30 Metern hatten die Wiescherhöfener zwar mehr Ballbesitz und einige Annäherungen, die besseren Chancen besaßen allerdings die Gäste. Nach einem sehenswerten Angriff über Dennis Popil steckte Valentin Kröger auf Issam Benasaid durch, der an Torhüter Marco Behrend scheiterte. Nach 34 Minuten war Behrend erneut gefragt, als Leon van Elten nach einem Freistoß von Popil aus dem linken Halbfeld recht unbedrängt zum Kopfball kam und der TuS-Keeper schnell abtauchte, um die Kugel von der Linie zu kratzen.
Drei Minuten später gingen die Gäste in Führung, als sich Innenverteidiger Philipp Barmführer bei einer Flanke von Benasaid verschätzte und Kröger am hinteren Pfosten völlig blank stand und den Ball flach ins lange Eck schob.
Auch nach dem Seitenwechsel fehlten dem TuS zunächst die klaren Aktionen, auch wenn der SVD mehr und mehr unter Druck geriet. Nach 61 Minuten half den Gastgebern ein Foul von Benasaid an Linus Baumgärtner. Ihn hatten die Gäste beim anschließenden Freistoß von Mike Mierau von der linken Seite nicht im Blick – aus sechs Metern beförderte er freistehend die Kugel über Steffen Scharbaum hinweg zum Ausgleich ins Netz. Vier Minuten später war erneut Baumgärtner zum 2:1 zur Stelle – dieses Mal nach einem Eckball von der linken Seite. In der 73. Minute besaß Baumgärtner die Chance zum 3:1 – wieder nach einem Eckball, dieses Mal von der rechten Seite. Sein Kopfball geriet ein wenig zu hoch.
Auf der anderen Seite blieb der SVD nach dem Seitenwechsel bis in die Schlussphase hinein ohne echte Torchance. Spielertrainer Thorsten Heinze wechselte sich für die Angriffsmitte ein, doch fiel dem früheren TuS-Trainer kein Ball mehr maßgerecht vor die Füße. Am Ende hatten die Gastgeber dennoch einmal Glück, weil Dennis Popil freistehend den Ball nicht richtig traf (89.).
Am kommenden Sonntag empfängt der SVD den SW Hultrop, der ebenfalls noch ohne Punktgewinn ist. Gespielt wird wegen des Trabrenntages nicht im Erlfeld, sondern erst ab 17.15 Uhr beim SV Rinkerode.