„Ich hoffe, dass es stattfinden wird, schließlich hat Hultrop nur einen Rasenplatz. Und ich hoffe, dass wir gewinnen“, fiebert SVD-Trainer Peter Lohrmann der Begegnung entgegen. Für den Tabellenvorletzten aus Hultrop, der die letzten fünf Spiele verloren und nur magere acht Punkte auf dem Konto hat, ist die Partie der letzte Strohhalm, wollen die Schwarz-Weißen noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt haben und zu den Stewwertern aufschließen. „Für sie ist es ein Spiel wie für uns vor zwei Wochen“, weiß Peter Lohrmann um die Bedeutung des Aufeinandertreffens. Doch der SVD hat gegen Wiescherhöfen eindrucksvoll bewiesen, dass er Endspiele bestreiten und auch nach Rückschlägen zurückkommen kann. „Die Stimmung bei uns ist gut, da helfen solche Siege natürlich immer. Aber wir dürfen jetzt nicht auf die Tabelle schauen und mit der Rechnerei anfangen. Es ist eine alte Fußballweisheit, aber wir dürfen immer nur auf das nächste Spiel schauen und darauf unsere volle Konzentration legen. Und da wollen wir wieder mit aller Macht versuchen, die drei Punkte einzufahren“, fordert Peter Lohrmann, zumal der SVD nach der 1:4-Hinspielniederlage noch eine Rechnung mit den Hultropern offen hat.
Die Personallage entspannt sich allmählich bei den Stewwertern, auch wenn noch einige Spieler mit leichten Erkrankungen zu kämpfen haben und Daxaz Maho nach seiner Verletzung aus dem Wiescherhöfen-Spiel mit einem Außenbandanriss noch mindestens vier Wochen fehlen wird. „Wir werden anständig besetzt sein und alle, die am Sonntag im Kader stehen, werden fit sein“, so Lohrmann, der sich akribisch auf das Match vorbereitet und Schwarz-Weiß Hultrop im Test gegen Germania Hovestadt (4:0) vor einer Woche unter die Lupe genommen hat. „Da haben sie mir in der ersten Halbzeit sehr imponiert und ich war überrascht, dass sie von der Grundordnung ganz anders aufgetreten sind als gegen uns in der Hinrunde.“ Spielertrainer Tobias Edler, der mit 13 Saisontoren knapp die Hälfte der Hultroper Treffer erzielt hat, agierte nun in der Defensive und ordnete die Abwehr, die bislang bereits 72 Gegentore hinnehmen musste.
„Auch wenn der Gegner vielleicht nicht der allerbeste war, so haben sie mit Edler hinten drin eine deutliche Stabilisierung der Abwehr hinbekommen“, hat Peter Lohrmann wichtige Erkenntnisse gewonnen. „Sie haben sehr geordnet und diszipliniert agiert. Das wird eine schwere Nummer gegen sie, aber sie sind auch keine Übermannschaft.“