Aus sportlicher Sicht waren die Halbfinalpartien am Samstag eine klare Angelegenheit. Die SG Sendenhorst setzte sich mit 3:1 gegen den SV Rinkerode ebenso ungefährdet durch wie der SV Drensteinfurt beim 3:0 gegen GW Albersloh.
Das Spiel um den dritten Platz gewann der SV Rinkerode souverän mit 3:0 (0:0) gegen Grün-Weiß Albersloh. Die Treffer für die Schwarz-Gelben erzielten Jan Hoenhorst (53., 74.) und Sinthusen Chelvanathan (56.).
Im Endspiel erwischte die SG Sendenhorst vor rund 200 Zuschauern gegen den klassenhöheren Bezirksligisten aus Drensteinfurt den besseren Start und ging bereits in der 5. Minute durch einen platzierten Abschluss von Jannick Horstmann mit 0:1 in Führung und wenig später hätte Patrick Schröter mit einem Fernschuss sogar den zweiten Treffer nachlegen können. „Wir haben eine bärenstarke erste halbe Stunde gespielt“, lobte SG-Spielertrainer Florian Kraus seine Mannschaft. „Da hätte sich Drensteinfurt nicht beschweren dürfen, wenn wir 2:0 oder 3:0 führen. Leider waren wir danach anfälliger für Fehler.“
Zunächst hatte die SGS Glück, dass Leon van Elten einen Strafstoß neben das Tor von Robin Lackmann schoss (14.). Ansonsten war Sendenhorst das bissigere und zielstrebigere Team, wogegen die Hausherren Mühe hatten, in die Zweikämpfe zu finden und ein geordnetes Kombinationsspiel aufzuziehen. Erst der 1:1-Ausgleich durch einen unhaltbar abgefälschten Schuss von Raphael Northoff nach schöner Vorarbeit von Dennis Popil wirkte wie eine Befreiung (35.). „Die ersten zehn bis 15 Minuten waren schwierig. Dann haben beide Seiten guten Systemfußball gespielt“, resümierte SVD-Coach Daniel Stratmann. „Wir haben uns viele Chancen herausgespielt, doch irgendwie war vor dem Tor der Schlendrian drin. Eigentlich hätten wir das Spiel früher entscheiden können.“
Nach der Halbzeitpause war beiden Teams die hohe Belastung der Vorbereitung und die vielen Spiele der letzten Tage deutlich anzumerken. Gleich zweimal hätte Maximilian Groß für die Entscheidung sorgen können, aber der SVD-Offensivmann scheiterte einmal freistehend an SG-Keeper Robin Lackmann (56.) und setzte einen Heber auf die Latte (81.). Da die SG Sendenhorst im zweiten Durchgang keine klaren Chancen mehr hatte, musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. „Man hat gesehen, dass die 90 Minuten von gestern noch allen in den Beinen gesteckt haben. Aber trotzdem war das eine sehr gute Leistung“, freuet sich Daniel Stratmann über den Turniersieg.