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Sportliches Gewimmel und super Stimmung beim 1. Drensteinfurt-Triathlon

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Von: Matthias Kleineidam

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Einmal kurz Luft holen: Im Schwimmbecken tummelten sich teilweise bis zu 70 Sportler gleichzeitig.
Einmal kurz Luft holen: Im Schwimmbecken tummelten sich teilweise bis zu 70 Sportler gleichzeitig. © Matthias Kleineidam

Wer am Sonntag beim 1. Drensteinfurt-Triathlon als Aktiver oder Zuschauer ins Erlbad ging, stürzte sich unweigerlich ins Gewimmel. Es herrschte ein lebhaftes Durcheinander – und gute Stimmung. Kein Wunder bei den Bedingungen. Die Sonne strahlte mit den Teilnehmern um die Wette.

Drensteinfurt – „Bei dem Wetter kann man nicht meckern“, sagte Oliver Kubanek, Sprecher der Veranstaltung. Die Resonanz war zufriedenstellend. 689 gemeldete Sportler (acht bis 71 Jahre) nahmen teil und kämpften um Sachpreise. „Das ist okay für die kurzfristige Planung und für eine Premierenveranstaltung völlig in Ordnung.“ Was Kubanek freute: „Die meisten haben gute Laune und sind total begeistert.“ Die Teilnehmer kamen größtenteils aus NRW, aber auch aus Niedersachsen, Thüringen, Hessen und Hamburg. „Ein Profi ist am Start – über die Volksdistanz“, so Kubanek. Starter aus Drensteinfurt gab es nur wenige.

Gut war die Laune auch beim Laufen.
Gut war die Laune auch beim Laufen. © Matthias Kleineidam

Gute Leistungen galt es im Schwimmbecken sowie auf der Lauf- und Radstrecke abzurufen. 13 Starts standen auf dem Zeitplan. Der erste erfolgte um 8.45 Uhr, der letzte um 12.50 Uhr. Es gab Wettbewerbe für verschiedene Altersklassen und natürlich über verschiedene Strecken. Bei der Mitteldistanz, dem längsten Rennen, waren 1,2 km Schwimmen, 60 Kilometer Radfahren und 15 Laufen zu bewältigen, beim Jedermann-Triathlon 0,4 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Es gab Wettbewerbe für Einzelstarter und für Staffeln sowie Liga-Wettkämpfe.

Die Kleinsten konnten den „Swim & Run“ in Angriff nehmen oder zusammen mit den Eltern eine Familienstaffel bilden. Gemeinsam startete zum Beispiel Familie Meier aus Albersloh – trotz eines Handicaps. Sohn Ben schwamm 200 Meter, Vater Ralf legte trotz einer Erkrankung 10 km mit dem Liegerad zurück und Mutter Katja lief die 2,5 km. „Wir machen gerne was zusammen“, sagte Katja Meier und freute sich über das Entgegenkommen des Veranstalters: „Wir sind auf offene Ohren gestoßen und waren erstaunt.“ Für die Familie, die Platz drei belegte, war es das erste Mal, dass sie bei einem derartigen Ereignis startete. „Es ist sonst schwierig mit der Behinderung“, sagte Meier, die früher schon mal bei Volksläufen startete.

Es ist ein eingespieltes Team, das merkt man.

Schwimmmeister Andreas Willuweit

Hochzufrieden war Andreas Willuweit, Schwimmmeister im Erlbad. „Es passt alles. Es ist ein eingespieltes Team, das merkt man“, lobte er. Beim Erlbathon, der zuletzt 2018 stattfand, seien es maximal 100 Teilnehmer gewesen. „Damit sind wir schon an unsere Grenzen gestoßen“, sagte Willuweit. Er hatte zusammen mit dem Organisationsleiter Georg Mantyk aus Ratingen alles eingestielt. „Die beiden haben sich gesucht und gefunden“, sagte Kubanek. Auch bei der Stadtverwaltung sei der Veranstalter von Beginn an auf Interesse gestoßen. Bürgermeister und Schirmherr Carsten Grawunder ließ sich am Sonntag ebenso blicken wie Ortsvorsteher Josef Waldmann und Drensteinfurts Triathlon-Urgestein Hermann Aschwer.

250 Helfer im Einsatz

Beim 1. Drensteinfurt-Triathlon waren laut Kubanek etwa 250 Helfer im Einsatz – größtenteils ehrenamtlich. 100 hatten am Freitagnachmittag und am Samstag alles aufgebaut. Die Laufstrecke führte unter anderem über die Laufbahn auf dem Sportplatz Erlfeld, die Radstrecke über den gesperrten Ortsteil Mersch. Die Wechselzone war auf der Liegewiese. Im Zielbereich gab es Obst, Wasser und alkoholfreies Bier.

Bekannte Moderatoren

Für gute Stimmung sorgten Musik und drei Moderatoren, darunter Hartwig Thöne und Dirk Froberg, die aus dem Rundfunk bekannt sind und sich in der Szene bestens auskennen. Und für alle Fälle waren Helfer des DRK-Ortsvereins Ahlen im Einsatz.

Volle Konzentration: Radfahren ist der mittlere Teil des Triathlons.
Volle Konzentration: Radfahren ist der mittlere Teil des Triathlons. © Matthias Kleineidam

Nach der Premiere in diesem soll im nächsten die zweite Auflage folgen. „Die Planung ist, dass der Triathlon wieder am vorletzten Mai-Sonntag stattfindet“, kündigte Kubanek an.

Ergebnisse

www.drensteinfurt-triathlon.de

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