Der Trainingsstart beim TCR wurde vorgezogen. Eigentlich legt der Nachwuchs erst Ende April/Anfang Mai los. „Wir sind früher dran als es geplant war“, sagt Langheim, der sich seit etwa zehn Jahren im Vorstand des Vereins engagiert – zunächst als 2., nun als 1. Jugendwart. „Wir hoffen, dass das Wetter mitspielt. In der nächsten Woche sollen es ja tagsüber wieder zweistellige Plusgrade werden. Das wäre ganz schön, dann ist das Tennisspielen angenehmen. Ansonsten sind wir froh, dass wir überhaupt wieder etwas anbieten können – natürlich immer unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. Das wird bei uns großgeschrieben und das wissen auch alle Beteiligten“, betont Langheim und verweist auf die Infomails und -schreiben. Die Trainer seien aufgefordert, auf die Einhaltung der Regeln zu achten.
Fürs Erste dürfen nur Kinder und die Jugendlichen bis 14 Jahren einschließlich die Einheiten als Gruppe absolvieren – wegen der Notbremse und der verschärften Regeln im Kreis Warendorf maximal zu zehnt. So ist es in der Coronaschutzverordnung des Landes NRW geregelt. Das ist für den TCR allerdings kein Problem. Denn den Trainingsgruppen gehören maximal vier, fünf Mitglieder an. „Fünfer-Gruppen sind schon die Ausnahme. Die allermeisten fallen dabei auch unter die 15 Jahre. Es sind vielleicht drei oder vier Trainingsgruppen, in denen es ältere Jugendliche gibt“, berichtet Langheim. Insgesamt gibt es beim TCR 26 Trainingsgruppen.
Till Schulze Othmerding (10 Jahre): „Ich finde es gut, dass wir wieder zusammen Tennis spielen dürfen und nicht die ganze Zeit zu Hause hocken.“
Benjamin Witte (10 Jahre/Spieler der U12-Junioren): „Sport ist gut. Es macht einfach Spaß, Tennis zu spielen.“
Luis Bose (10 Jahre): „Tennis ist nicht mein Lieblingshobby, sondern Angeln. Trotzdem ist es schön, dass wir wieder trainieren können.“
Von montags bis freitags wird auf der Anlage im Sportzentrum Im Breul trainiert. „Montags auf zwei Plätzen von 15 bis 18 Uhr, und danach geht es auf einem Platz weiter. Sonst würden wir nicht alle unterbringen“, erklärt Bastian Langheim.
Der TC Rinkerode arbeitet beim Training mit der Tennisschule Nils Karwatzki zusammen. „Ich freue mich, dass wir wieder starten dürfen, und war heiß drauf“, sagt Karwatzki, der in der vergangenen Saison wie Langheim für die junge Herrenmannschaft des Clubs aufschlug. Zudem bringen Marc Salzsieder sowie zwei, drei weitere Trainer dem Nachwuchs das Tennisspielen bei.
Für die Sandplatzsaison, die im Tennisbezirk Münsterland – wenn überhaupt – frühestens nach Pfingsten beginnen wird, hat der TCR fünf Mannschaften gemeldet: die Junioren und Juniorinnen U15, die Junioren und Juniorinnen U12 sowie eine gemischte U10.
Barbara Weber wünscht sich, dass sich die Corona-Notbremse des Bundes nicht auf das Nachwuchstraining auswirkt. „Für die Kinder ist es echt wichtig“, sagt die 2. Jugendwartin. Die Änderung des Infektionsschutzgesetzes könnte allerdings dazu führen, dass nur noch kontaktloser Individualsport erlaubt ist – alleine, zu zweit oder innerhalb eines Haushalts.