Der größte Erfolg seiner Karriere bleibt Platz zwei bei der WM in Frankreich Anfang August. Auf nationaler Ebene ist der DJM-Titel der bisherige Höhepunkt. „Wobei man sagen muss, dass der Preis der Besten auch relativ hoch angesehen ist“, sagte Philip Goroncy, der beim RV Drensteinfurt mit dem Voltigieren begonnen hatte und mittlerweile für den RV Wehdem-Oppendorf startet.
Für Goroncy war der Wettkampf in Timmel wahrscheinlich der Abschluss der Saison. „Vielleicht kommt noch die Kreismeisterschaft“, sagte er. „Mein Pferd muss nächste Woche noch die Deutsche Meisterschaft der Senioren laufen. Deswegen habe ich jetzt erst mal mindestens zwei Wochen Pause.“
Sein Resümee für 2021: „Das ganze Jahr in einem Wort zusammenzufassen, ist relativ schwierig, weil es vor allem Höhen gab, die die Saison mega gemacht haben.“ Aber „es war einfach überragend“. Von vier Turnieren gewann der junge Drensteinfurter drei. „Es waren ja keine kleinen Turniere, sondern Meisterschaften. Das war richtig cool“, sagte Goroncy und war ein wenig erstaunt: „Ich habe mich selber gewundert, dass ich die Leistungen über das ganze Jahr beibehalten und abrufen konnte. Das ist auch nicht selbstverständlich.“ Doch dafür sei er nicht alleine verantwortlich. „Meine Trainerin und mein Pferd haben es in Timmel wirklich sehr gut gemacht. Ohne sie würde es nicht gehen.“
Nächste Saison rückt Philip Goroncy in die Altersklasse U21 auf. Die Bundeskader werden zwar neu besetzt, aber der Drensteinfurter ist optimistisch, nach den großen Erfolgen in diesem Jahr erneut nominiert zu werden. 2022 wird es dann allerdings schwieriger, Titel zu gewinnen – zumal der neue Deutsche Meister das Abitur macht und ein Auslandsaufenthalt in Betracht zieht.