An diesem Wochenende beginnen die Wochen der Wahrheit für die Drensteinfurter. Zunächst geht es nach Ostinghausen, die letzten Gegner heißen Hammer SpVg II (8. Mai), SVE Heessen (22. Mai), SV Neubeckum (29. Mai) und SW Hultrop (6. Juni). Ein „Endspiel“ am Pfingstmontag in Hultrop sollte unbedingt vermieden werden.
Vier Mannschaften steigen ab. Die Hammer SpVg II und BW Sünninghausen dürften keine Chance mehr haben, für Liesborn sieht es auch schlecht aus. Sollte der SVD Sönnern hinter sich lassen, dürfte es mit dem Klassenerhalt was werden. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den Viertletzten drei Punkte. Weil der an diesem Samstag (30. April) Westfalia Soest erwartet – der Spitzenreiter kann bereits Meister werden und hat daher nichts zu verschenken –, am nächsten Wochenende spielfrei hat und am 15. Mai beim Tabellenzweiten TuS Freckenhorst antritt, haben die Stewwerter die Chance, sich etwas abzusetzen.
Zum Start in die Wochen der Wahrheit wartet die Mannschaft der Stunde auf den SVD. Die jüngsten drei Ergebnisse Ostinghausens sind beeindruckend: 5:0 in Westönnen, 5:0 gegen Telgte und 8:0 bei der Hammer SpVg II. Die Sportfreunde stampften ihre Gegner in Grund und Boden. Und zwischendurch gab es einen Erfolg nach Elfmeterschießen im Pokal-Halbfinale gegen den Favoriten Westfalia Soest.
Die Vorzeichen seien „nicht so optimal“, sagt SVD-Trainer Thorsten Heinze. „Wir spielen auswärts, gegen den Tabellenvierten, der in bestechender Form ist, und uns fehlen mindestens vier Stammspieler plus der Edeljoker.“ Einen personellen Engpass gibt es vor allem in der Hintermannschaft. Kapitän Leon van Elten ist gelbgesperrt, Markus Fröchte und Dennis Hoeveler sind aus privaten Gründen nicht dabei, und Alexander Pankok leidet an einer Nasennebenhöhlenentzündung. Weil Angreifer Falk Bußmann aufgrund von Knieproblemen wohl auch ausfällt, wäre es gut, Maximilian Schulze-Geisthövel könnte aushelfen. Doch auch der treffsichere Joker wird nicht mitwirken. Ob Philipp Ressler und Robin Wichmann auflaufen können, ist unsicher. „Sie waren die Woche angeschlagen, hinter ihnen steht ein großes Fragezeichen“, sagt Heinze. Zurück im Kader ist Leo Steinert.
Aufgrund der Personalmisere wäre der SVD schon mit einem Remis zufrieden. „Wenn ich die Voraussetzungen so sehe, würde ich das sofort unterschreiben“, sagt der Coach. Hoffnung macht zumindest das Hinspiel.
Dass der SVD in der Lage ist, Ostinghausen zu schlagen, zeigte das Team Mitte November beim 2:1 im Heimspiel. Die Stewwerter waren Viertletzter, die Gäste Vierter. Doppelter Torschütze damals: der junge Paul Bisping.