Volleyball
Mitgliederbeiträge gekürzt und investiert: SGS bringt Beachanlage auf Vordermann
Nur weil der sportliche Betrieb aufgrund der gesperrten Hallen und des verbotenen Mannschaftstrainings weiterhin komplett ruht, heißt das nicht, dass bei den Volleyballern der SG Sendenhorst absolut nichts los ist. Im Hintergrund ist zuletzt einiges passiert.
Drensteinfurt/Sendenhorst – So begannen die Verantwortlichen bereits mit der Planung der kommenden Hallensaison 2021/22. Die Verfügbarkeit der Trainer und Spieler wurde geprüft, was bisher recht positiv verlaufen sei, teilt Marius Umlauf vom Vorstand der Abteilung mit, der auch Drensteinfurter angehören. „Natürlich wurde auch die aktuelle Situation für die Wiederaufnahme des Trainings- und Spielbetriebes sondiert.“ Hier gebe es vom Verband und auch durch die Coronaschutzverordnung einige Ansätze. „Angesichts der Freiluft-Eigenschaft des Beachvolleyballs ist offensichtlich absehbar, dass dieser wieder als Erstes möglich sein wird.“ Die neuen Verordnungen, die Sport auf Außenanlagen vorsehen, seien ein erster Lichtblick. „Wegen des aktuellen Infektionsgeschehens und der damit verbundenen Sperrung der Sportplätze durch die Stadt und auch wegen des bisher überwiegend noch recht kühlen Wetters war und ist daran aber bisher noch nicht zu denken“, so Umlauf. „Wenn es aber bald so weit ist, kann es so richtig los gehen.“
Denn die Zeit momentan wird genutzt, um die Beachanlage auf Vordermann zu bringen. So werden die Netzpfosten auf den Courts zwei und drei ersetzt, da sie zuletzt nur schwer beziehungsweise gar nicht mehr zu justieren waren. Am vergangenen Wochenende wurden die alten Pfosten bereits inklusive der massiven Fundamente demontiert, sodass nun Platz für nagelneue Pfosten einer Firma aus Münster-Roxel ist. In Eigenarbeit werden in den nächsten Tagen neue Fundamente gegossen.
Verbandsgebühren fallen weiter an
Auch die Finanzen der SGS-Abteilung sind laut Umlauf in mehrfacher Hinsicht ein Thema. Einerseits fallen laufende Kosten, zum Beispiel die Verbandsgebühren, weiterhin an. Andererseits werde den Mitgliedern wegen des Trainingsausfalls seit mehreren Monaten keine Leistung mehr für ihre Beiträge erbracht, wodurch auch alle Trainerkosten wegfallen. „Ein kompletter Erlass oder der Einzug des vollen Betrages sind deshalb keine Optionen, auch weil das finanzielle Polster seit dem Bau der neuen Beachhütte sehr knapp bemessen ist“, so Umlauf.
Der Abteilungsvorstand hat sich deshalb für einen Mittelweg entschieden und wird nun einmalig den bald fälligen Halbjahresbeitrag um die Hälfte kürzen. Der Bankeinzug wird in den nächsten Tagen von der SGS-Geschäftsstelle durchgeführt. Das bisher und abhängig von der Länge des laufenden Lockdowns in Zukunft angesparte Geld soll den zahlenden Mitgliedern natürlich trotzdem zugutekommen – nur in einer anderen Form, und zwar in der von deutlich sichtbaren Investitionen. Die neuen Pfosten an der Beachanlage sind ein erstes Projekt. Dabei werden noch Sponsoren miteinbezogen.
Ballmaschine auf der Wunschliste
Es wird zudem mit der Anschaffung einer Ballmaschine geliebäugelt, die schon lange auf der Wunschliste der SGS-Volleyballer steht. „Zunächst soll aber erst einmal wieder Betrieb auf der Beachanlage einkehren“, so Umlauf.