„Wir gucken jetzt aber erst einmal nicht auf die Tabelle. Wenn man gut spielt, dann kommen die Punkte automatisch“, sagt Lohrman – und zitiert Adi Preißler: „Entscheidend ist auf’m Platz.“ Wobei dieser Satz den meisten jüngeren Spielern bekannt sein dürfte, Preußen Münsters wohl berühmtester Kicker aber nicht mehr: „Ich habe kürzlich mal vom Fritz-Walter-Wetter gesprochen. Da haben mich einige angeguckt und gefragt: Wer ist denn das?“
In der Vorbereitung spielen sich die Drensteinfurter noch beim VfL Mark (22. Januar), beim TuS Hiltrup (26.), daheim gegen Lohrmanns Heimatverein SVF Herringen (29.1.) und bei Vorwärts Ahlen (5. Februar) auf den Re-Start ein.
Der 32-jährige Sturm-Routinier Diogo Castro vom BSV Roxel (Lohrmann: „Fußballerisch und menschlich ein echter Gewinn für uns“) ist dann neu dabei, zudem kommen einige Spieler aus längeren Verletzungspausen zurück wie der offensive Mittelfeldmann Sven Gröneweller oder die Angreifer Robin Wichmann und Fabio Bories. Linus Westhoff, Simon Schröten und Daxaz Maho, der in der Hinrunde die meisten Tore erzielt hat, kommen aus der zweiten Mannschaft hinzu. „Es sind zwar zwei Ligen Unterschied, aber die drei sind hoch motiviert und werden ihre Chance bekommen“, sagt Lohrmann.
„Insgesamt“, sagt er, „haben wir jetzt im Angriff deutlich mehr Optionen.“ Wenn nicht sogar ein Überangebot. Um diese PS zusätzlich auf den Platz zu bekommen, würde sich Lohrmann auch von seinem Lieblingssystem trennen: „Im 4-2-3-1 habe ich die meisten Optionen“, sagt er, aber bei so viel Offensive könne er sich auch ein laufintensiveres 3-4-3 vorstellen, wenn „ich die passenden Außenbahnspieler dafür habe“.
Gegen Roxel am Sonntag werden einige Spieler wie Gröneweller geschont, andere haben Urlaub. „Aber das ist in der Vorbereitung ja völlig normal. Wir haben immer noch 18 Spieler dabei.“ Ein sportliches Wiedersehen mit dem Drensteinfurter Oliver Logermann wird es nicht geben. Er war zur Winterpause als Trainer des BSV Roxel zurückgetreten.