Grundsätzlich war es ein Kreisliga-A-Spiel auf hohem Niveau.
Ärgerlich war die schwere Knieverletzung von Maurice Heithorn. Der Außenverteidiger wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, bekam vor der Abfahrt zum Trost Applaus. Auch Dominik Grünhagel musste ausgewechselt werden – wegen einer muskulären Verletzung. Warendorfs Tom Kruse traf es früh. Ihn erwischte es an der Schulter.
Vor gut 120 Zuschauern war zunächst der SVR am Drücker. Zunächst hatte Sulaxan Somaskantharajan eine gute Chance, dann parierte WSU-Keeper Thomas Schmidtke einen Schuss von Alexander Kiel aus kurzer Distanz (10.). Effektiver war der Favorit. Eine Ecke von Johannes Niehoff köpfte Julian Gösling an den linken Innenpfosten, von dort prallte der Ball ins Netz (17.). Nach einer starken Abnahme von Marc Düker reagierte Schmidtke erneut gut (25.). Glück hatten die Warendorfer, dass ein Freistoß von Dominik Grünhagel an die Latte ging (26.) und SVR-Schlussmann Steffen Rips Tobias Schwienhorst anschoss, von dessen Körper der Ball ins leere Tor prallte – zum 0:2 (39.).
Der Sieg ist verdient. Wir hatten die reifere Spielanlage.
Aus einem langen Ball resultierte das 0:3. Rips kam raus aus seinem Kasten, Schwienhorst legte für Gösling auf, und der erhöhte (51.). Doch Rinkerode antwortete direkt: Jan Hoenhorst schraubte sich hoch und köpfte das 1:3 (53.). Nachdem Johannes Niehoff an Rips gescheitert war (59.), bekam SVR-Innenverteidiger Pascal Heithorn den Ball nicht unter Kontrolle. Linus Austermann legte quer, Gösling machte seinen Dreierpack perfekt (73.). Damit erzielte der Torjäger in den vergangenen drei Partien acht Buden und kommt insgesamt auf 13. Immerhin kamen die Gastgeber noch auf 2:4 heran. Der lange Nils Wilmer, fünf Minuten zuvor eingewechselt, köpfte einen langen Einwurf von Hoenhorst ins kurze Eck (79.). In der Schlussphase der sehenswerten Partie, in der der erfahrene Schiedsrichter Jürgen Meller seiner Linie treu blieb und viel laufen ließ, passierte nicht mehr viel.
Die WSU trifft im ersten Spiel nach der Winterpause am 6. März auf BW Aasee II, der weiter drittplatzierte SVR hat zunächst zweimal spielfrei und erwartet am 20. März Wolbeck II.
SVR: Rips – Vogel, Grünhagel (56. Kreimer), P. Heithorn, M. Heithorn (84. Giesbert) – Düker, Somaskantharahan (74. Wilmer) – Jakab (63. Bertels), Chelvanathan, Kiel – Hoenhorst
WSU: Schmidtke – Hakenes, Le. Burchardt, La. Burchardt, Kordina – Freye (76. Steinkamp), Kruse (6. Fromme), Schwienhorst, Niehoff (88. Fellhölter) – Gösling (90.+3 Theres), Austermann