Die Jungs haben kaputt, müde gewirkt.
Das Positive am 27. Spieltag: Die Konkurrenz im Keller spielte mit, obwohl es zwischenzeitlich nicht danach aussah. Der Viertletzte SC Sönnern verspielte erneut eine 2:0-Führung – diesmal sogar gegen das Schlusslicht Sünninghausen. Der Drittletzte Liesborn verlor das andere Kellerduell gegen Hultrop 1:2, und der Vorletzte Hammer SpVg II musste sich trotz einer 2:0- und 3:2-Führung und einer langen Überzahl mit einem 3:3 in Telgte zufrieden geben. Torhüter Sebastian Mende erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich für die SG. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung des SVD auf den ersten von vier Abstiegsplätzen.
In Westönnen musste die Mannschaft neben Nils Kröger, Alexander Pankok und Marc Heitplatz auch auf Dennis Hoeveler, Sven Wiebusch und Sven Grönewäller verzichten. Für die drei rückten im Vergleich zum Heimspiel gegen Wolbeck (3:1) am Gründonnerstag Robin Wichmann, Valentin Kröger und Dario Seljmesi in die Anfangsformation.
„In der ersten Halbzeit war es kein spektakuläres Spiel. Es hat sich viel im Mittelfeld abgespielt. Westönnen hatte aber die besseren Möglichkeiten“, berichtete Heinze. Das erste Zeichen der Gastgeber: Tom Scheele, eigentlich Spieler der Reserve, setzte einen Kopfball an den linken Pfosten (15.). Aus einem Abwehrfehler des SVD resultierte laut Heinze der Führungstreffer. „Da stehen wir nicht gut gestaffelt“, schilderte der Trainer die Szene, die zum 1:0 der Rot-Weißen führte. Torschütze war Michael Heinz (45.). Von den Drensteinfurtern kam nicht viel. Die erste gute Chance hatte Falk Bußmann kurz vor dem Pausenpfiff.
Im zweiten Durchgang sah Heinze ein „ähnliches Spiel“. Seine Elf hielt sich weiter zurück. „Wir waren einfach nicht gut. Die Kraft fehlte. Die Jungs haben kaputt, müde gewirkt“, sagte der Coach. Er vermisste Wille und Leidenschaft. Und bis zum nächsten Nackenschlag dauerte es nach dem Seitenwechsel nicht lange. Wieder war Routinier und RWW-Torjäger Heinz zur Stelle (54.). Kurz vor Schluss schaffte Bußmann den vermeintlichen Anschlusstreffer. Doch Schiedsrichter Michael Kortmann entschied auf Abseits. Heinze war sich da nicht so sicher. Weil im Anschluss jedoch nur noch eineinhalb Minuten zu spielen waren, hielt sich der Ärger in Grenzen.
Sechs Spiele hat der SVD in dieser Saison noch zu absolvieren. Weiter geht es am Sonntag (24. April, 15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den Tabellendritten SG Telgte.
SVD: Scharbaum – Wichmann, van Elten, Fröchte, V. Kröger – Groß, Ressler (68. Hülsmann), Vieira Carreira (61. Scharmann), Seljmesi (61. Steinert) – De. Popil, Bußmann