Michael Tenbrink musste nicht lange überlegen, um die Leistung seiner Jungs zusammenzufassen. „Ganz schlecht“, sagte der Trainer der Fortunen. Die Basics hätten gefehlt, das Passspiel sei „eine Katastrophe“ gewesen. „Ascheberg war in allen Belangen überlegen“, konstatierte Tenbrink. Und fügte hinzu: „Irgendwie ist der Wurm drin.“ Hinzu kam das Verletzungspech: Mehrmals und früh mussten die Walstedder wechseln. Lars Paschko, Sebastian Gouw und Robin Lange konnten nicht zu Ende spielen, Kai und Kevin Northoff fehlten wie Andreas Averhage und Fabrizio Nieddu ohnehin.
Der dezimierte Kader sorgte auch dafür, dass Fortuna das Angebot des SVD ausschlug, am Samstag den Halbfinalplatz des TuS Ascheberg zu übernehmen. Die Gäste aus dem Kreis Coesfeld wurden mit der maximalen Ausbeute zwar Gruppensieger, verzichten aber auf die Endrunde. „In Ascheberg wäre Kirmes, jetzt gibt es Ersatzveranstaltungen“, begründete der Coach Marcel Bonnekoh. Zum Spiel sagte er: „Die erste Halbzeit war granatenschlecht, in der zweiten haben wir die Angriffe gut zu Ende gespielt.“
Zum Abschluss der Vorrunde bekamen die Zuschauer die torreichste Begegnung zu sehen. Das 1:0 fiel bereits in der 5. Minute nach einer Ecke. Am zweiten Pfosten war Luca Kottmann zur Stelle. Ein Kopfballtreffer gelang auf der anderen Seite auch Dennis Heinrich, doch Aschebergs Angreifer stand im Abseits. Zwei Minuten später zählte sein Tor. Aus gut 16 Metern traf er platziert ins Eck (31.). Nach der Pause erzielte Joel Lange die erneute Führung (47.), ehe Mirco Frenking (51.) und Heinrich die Partie drehten (61.). Danach scheiterte Heinrich am Pfosten (68.). Frenking per Heber (77.), Jonas Hüging per Kopf (80.) und Frenking mit seiner dritten Bude (85.) erhöhten auf 6:2, ehe Dustin Fuhr mit dem Abpfiff verkürzte (90.).
Mit den Halbfinalspielen geht es am Samstag weiter. Wer neben der SG Sendenhorst, dem Gastgeber SV Drensteinfurt und GW Albersloh den vierten Teilnehmer stellt, steht noch nicht fest. Eventuell springt der SV Rinkerode, der Letzte der anderen Gruppe, ein.
Fortuna: Grote – Tiggemann, Ernst, A. Nieddu, Gouw, Seebröker, R. Lange, Paschko, Starkmann, Kottmann, Mrozik (eingewechselt: Fuhr, Broszeit, J. Lange, Vinnenberg)
TuS: White – Markhoff, Sandhowe, S. Hüging, Heinrich, Westhoff, Frenking, Witthoff, Frede, Zahlten, J. Hüging (eingewechselt: Brumann, Senne, Rüschenschmidt)
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