Ob die HSG-Handballer die Begegnungen trotz der aktuellen Lage austragen wollen oder nicht, steht noch nicht fest. Er werde die Spieler seiner Mannschaft an diesem Freitag beim Training nach ihrer Meinung fragen, sagte Trainer Heinz Huhnhold am Abend auf Anfrage des WA. Drei Partien, die Ende des vergangenen Jahres ausgefallen waren, hat die HSG sowieso noch nachzuholen.
Die HSG-Frauen von Coach Jochen Bülte haben bereits neun von 16 Spielen absolviert. Auch sie haben in der Kreisliga 2 noch drei Nachholspiele und vier weitere Aufgaben zu bewältigen: gegen Preußen/Borussia Münster (30. Januar), den SVB Darup (6. Februar), Friesen Telgte (13. Februar) und die SG Sendenhorst (20. Februar). Das dürfte zu schaffen sein. Denn erstens werden die geplanten Meister- und Platzierungsrunden im Seniorenbereich ausgesetzt – auch das hat der Handballkreis entschieden – und zweitens ist die Austragung von Spielen bis zum 12. Juni möglich. Das wäre allerdings der Worst Case, so Hooge.
Auswirkung auf den Auf- oder Abstieg im Seniorenbereich haben eventuell eingelegte Pausen der Teams nicht. Negativ-Spielwertungen würden nicht vorgenommen, heißt es weiter. Kosten für Corona-bedingte Spielverlegungen in den Monaten Januar und Februar entstünden ebenfalls nicht.
Den Modus der Seniorenstaffeln hat der Vorstand des Handballkreises in einem „Fahrplan für den weiteren Spielbetrieb“ festgehalten. Fest steht: Werden die HSG-Männer mindestens Dritter, qualifizieren sie sich auf jeden Fall für die Münsterlandliga – so heißt die Bezirksliga ab der nächsten Saison. Werden sie nur Sechster, steigen sie in die Münsterlandklasse (neuer Name/statt Kreisoberliga) ab. Die Mannschaften auf den Plätzen vier und fünf müssen zittern, denn es wird Play-off-Spiele (Hin- und Rückspiel) und eventuell weitere Absteiger geben – je nachdem, wie viele Landesliga-Absteiger es gibt. 14 Mannschaften werden in der Münsterlandliga an den Start gehen.