SV Drensteinfurt empfängt Wolbeck: „Eine riesige Herausforderung“

Nach der 0:1-Niederlage im Kellerduell bei Schwarz-Weiß Hultrop musste SVD-Trainer Peter Lohrmann in der Trainingswoche zunächst Aufbauarbeit bei seinem jungen Team leisten.
Drensteinfurt – Groß war die Frustration der Stewwerter, dass sie nach dem gelungenen Auftakt gegen Wiescherhöfen (2:1) im Abstiegskampf nicht nachlegen konnten und nun wieder fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer in der Fußball-Bezirksliga (7) haben.
„Natürlich war die Enttäuschung am Sonntag und beim Training am Dienstag noch groß, aber vom Ergebnis kann es jetzt nur besser werden. Und jeder ist seine eigene Klimaanlage und selbst verantwortlich für die Stimmung in der Mannschaft“, fordert Lohrmann Eigenverantwortung und eine positive Grundhaltung vor den kommenden Aufgaben. Mit dem Tabellensiebten VfL Wolbeck empfängt der SV Drensteinfurt am Sonntag (15 Uhr, Kunstrasenplatz „Im Erlfeld“) die Minimalisten der Liga. Mit einem Torverhältnis von 33:26 erzielen die Blau-Weißen die wenigsten Treffer aller Teams aus der oberen Ligahälfte, stehen aber auch extrem gut geordnet in der Defensive und lassen nur wenige hochkarätige Chancen zu.
Diesmal nicht in der Favoritenrolle
Und obwohl die Gäste im sicheren Mittelfeld stehen, scheinen sie nicht nachzulassen, holen immer wieder starke Ergebnisse gegen Spitzenteams der Liga und wussten zuletzt mit einem 1:1-Unentschieden beim Tabellenführer SF Ostinghausen und einem 1:0-Erfolg über den Aufstiegsaspiranten ASK Ahlen zu überzeugen.
„Gegen Wolbeck wird es fußballerisch schwierig und eine riesige Herausforderung, aber für unser Spiel ist das vielleicht sogar besser“, hofft Lohrmann. „Auch wenn der Gegner keine Mannschaft ist, die selbst gerne das Spiel macht, wird es für uns angenehmer als gegen Hultrop, weil wir diesmal nicht in der Favoritenrolle sind.“
Simon Schroeten fällt aus
Keine guten Erinnerungen haben die Gastgeber an das Hinspiel, welches mit 3:0 an den VfL ging und in dem sich die Stewwerter von einem Doppelschlag durch Marvin Deckert kurz vor und nach der Pause (42., 48.) nicht mehr erholen konnten. Taktisch will der SVD an seiner bewährten Grundordnung festhalten, die je nach Gegner etwas offensiver oder defensiver ausgelegt wird. „Was uns diese Saison immer wieder zurückwirft hat nichts mit unserem Spielsystem zu tun“, erklärt Lohrmann. „Es sind stattdessen einfache und individuelle Fehler in der Abwehr und unsere mangelnde Chancenverwertung im Angriff.“
Zumindest die Personalsituation sieht bei den Drensteinfurtern bislang gut aus. Neben Daxaz Maho (Sprunggelenk) wird lediglich noch Simon Schroeten nach einer Zahn-Operation ausfallen. „Ich habe bisher keine Horrorgeschichten erhalten, aber der eine oder andere hüstelt zu dieser Zeit ja immer“, weiß Lohrmann. „Wir werden am Sonntag ungefähr den Kader der vergangenen Wochen zusammen haben. Und wir dürfen unsere aktuelle Situation auch nicht auf den Kader schieben. Alle Leute, die da sind, haben den Anspruch in der Bezirksliga zu spielen.“