„Die Marke von 1000 Teilnehmern war unser ambitioniertes Ziel, und das haben wir erfreulicherweise wirklich erreicht“, sagt Organisationsleiter Georg Mantyk. „Drensteinfurt ist in der Triathlonszene schnell zu einem Begriff geworden, und so können wir uns und auch die Stadt sich auf einen Super-Sonntag freuen.“
Manko in dieser Euphorie ist die bislang zurückhaltende Unterstützung kommunaler Partner. „Der Drensteinfurt Triathlon ist die größte aktive Sportveranstaltung der Region. Sie trägt dazu bei, die Region noch bekannter zu machen, sowie Menschen in Bewegung und in eine gesündere Lebensweise zu führen. Auch die vielen Rennen für Kinder und Jugendliche sind eine Besonderheit, die findet man bei den großen Veranstaltern der Republik nicht“, sagt Mantyk. Er lädt jeden ein, am Sonntag vorbeizuschauen. „Dass der Triathlon eine gute Bühne für einheimische Unternehmen sein kann, davon kann sich jeder am Sonntag überzeugen. Denn nur mit kommunalen Partnern ist eine langfristige Etablierung dieser Veranstaltung auch möglich. Es ist schade, dass wir da in zwei Jahren keine Unterstützung finden konnten.“
Die Vorbereitungen laufen dagegen wie geplant. Wie im Vorjahr wird es gegenüber des Erlbads einen großen Parkplatz für die Starter und Besucher geben. Neu ist ein Stellplatz für Wohnmobile direkt neben dem Bad. 22 „fahrende Häuser“ finden Platz, für 15 Euro sind auch Strom und der Badeintritt für drei Tage inkludiert. „Mit diesem Angebot haben wir auf die Nachfragen in 2022 reagiert“, erklärt Mantyk. „Nicht nur die Veranstaltung, auch die Region hat die Triathleten bei der Premiere überzeugt.“
Sportlich darf sich Drensteinfurt auf Wettkämpfe für alle Alters- und Leistungsklassen freuen. Am Start stehen Sportler von acht bis über 70 Jahre. Der Nordrhein-Westfälische Triathlonverband wird drei Liga-Rennen austragen lassen. Auch der Nachwuchscup des Verbandes macht Station im Kreis Warendorf. Eine Besonderheit wird die Landesmeisterschaft der Polizei darstellen. Über 70 Beamte aus dem ganzen Land finden ihre schnellsten Ausdauer-Dreikämpfer.
„Etwas schwach besetzt sind die Staffelrennen“, benennt Mantyk einen zweiten enttäuschenden Punkt. „Gerade für Familien, Freundeskreise, Unternehmen und andere Gruppen ist eine Triathlonstaffel ein schöner Einstieg in die sportliche und gesunde Aktivität. Aber das haben wir offenbar nicht gut genug kommuniziert bekommen.“ Für spontan Interessierte gibt es indes noch die Möglichkeit, sich am Samstag zwischen 13 und 16 Uhr im Erlbad nachzumelden.
Der erste Startschuss erfolgt um 8.45 Uhr. In den frühen Rennen gehört das Bad den Kindern und Jugendlichen sowie den Neu-Triathleten, die sich im kurzen Fitnesstriathlon oder den Familienstaffeln über 200 Schwimmmeter, 10 Rad- und 2,5 Laufkilometer versuchen. Ab 10.30 Uhr beginnen mit der längsten Distanz des Tages (1200 Meter schwimmen, 60 Kilometer auf dem Rad, 15 Kilometer laufen) die Wettbewerbe für ambitioniertere Sportler. Den Schluss bilden wieder kürzere Rennen über die so genannte Volksdistanz von 400 Meter schwimmend, 20 Kilometern radelnd und fünf Kilometern laufend.