Nach Hassmann war Classic Man noch mit verschiedenen Reitern wie dem Niederländer Jeroen Dubbeldam, Oliver Schaal, Anna Vogt und Christopher Kläsener hoch erfolgreich in der schweren Klasse unterwegs. Mit letztgenanntem Reiter war er im April dieses Jahres Dritter im Großen Preis von Hagen am Teutoburger Wald. Insgesamt erzielte Classic Man mehr als 240 Siege und Platzierungen und verfügt über eine beeindruckende Lebensgewinnsumme von rund 150 000 Euro. Anna Vogt ritt ihren Classic Man V NRW auf seiner „letzten Runde“ und freute sich über die Titelvergabe.
Eine weitere hoch erfolgreiche Tochter der Grace wurde ebenfalls mit dem Namenszusatz „NRW“ (siehe Infokasten unten) ausgezeichnet. Die Clinton-Tochter Grazy Girl V erhielt den Titel aufgrund ihrer vielen herausragenden Erfolge. Die 2010 in Drensteinfurt bei Hermann Vogt geborene Stute wurde von Jana Wargers und Judith Kemper in den Sport gebracht. Stefan Engbers und Johannes Ehning sorgten für erste internationale Meriten. Ab 2017 hat der Mecklenburger Andre Thieme Crazy Girl V NRW unter dem Sattel. Zu den größten Erfolgen dieses Paares gehört unter anderem der neunte Platz beim CSI3* Weltcup-Springen beim Live Oak International in Florida, Rang drei im CSI5* GCT-Springen in Hamburg und der sechste Platz im Großen Preis von Redefin (CSI3*). Im Frühjahr waren die beiden noch hochplatziert im 1,50-Meter-Springen in Ocala/USA.
Zur Förderung des Bekanntheitsgrades von westfälischen Pferden wird seit rund 15 Jahren Pferden und Ponys mit herausragenden Erfolgen der Namenszusatz „NRW“ verliehen. Zudem ist die Vergabe eine Würdigung der Züchter, Besitzer und Reiter.
Da Thieme die deutschen Farben bei den Olympischen Spielen in Tokio vertrat, konnte er nicht live auf dem großen Springplatz im Westfälischen Pferdezentrum in Handorf dabei sein. Über die Leinwand wurden erfolgreiche Ritte des Paares dem Publikum präsentiert.