Was ihn optimistisch stimmt: „Das Training am Dienstag war richtig gut. Wir haben mit 14 Leuten endlich mal normal trainieren können. Alle haben mitgezogen“, freut sich der Coach über die beste Beteiligung seit Wochen. Für diesen Freitag stehen 15 Mann zur Verfügung – „15 fitte Leute wohlgemerkt“, sagt Stratmann. „Das ist für uns als Trainer ein Riesenvorteil“, nicht nur im Hinblick auf die Startelf, sondern auch, um gezielt wechseln zu können.
Alexander Pankok, Sven Grönewäller und Leo Steinert kehren in den Kader zurück. Sam Scharmann aus der U19 ist erneut dabei. Außerdem stößt Dario Seljmesi aus der dritten Mannschaft dazu. Lars Hülsmann fällt Stratmann zufolge wegen anhaltender Oberschenkelprobleme für den Rest des Jahres aus.
Heessen liegt sechs Punkte vor dem SVD, bestreitet an diesem Freitag aber schon sein letztes Spiel vor der Winterpause. Am vorletzten Spieltag der Hinserie (17. bis 19. Dezember) hat der Rivale aus Hamm spielfrei. Der SVE hat sich zuletzt Luft verschafft, ist seit drei Partien ungeschlagen. Dem torlosen Remis gegen Telgte folgten ein 3:1-Erfolg in Ostinghausen und der Derbysieg gegen die HSV II. Auswärts hat Heessen jedoch vier von sieben Partien verloren und nur zwei gewonnen. Demgegenüber steht eine ausgeglichene Heimbilanz des SVD.
Vorne haben beide Mannschaften das gleiche Problem: Ihnen fehlt ein Torjäger. Yunus Tanacan Kämper ist mit gerade mal vier Treffern der beste Schütze des SVE, beim SVD kommt keiner über drei Tore hinaus. Zum Vergleich: Mario Jurss vom souveränen Spitzenreiter SV Westfalia Soest kommt auf 22 Buden.
Viermal standen sich die Drensteinfurter und die Heessener bislang in der Bezirksliga gegenüber – in den Spielzeiten 2015/16 und 2016/17. Kurios: Immer gewann die Auswärtsmannschaft. Das soll sich aus Sicht des SVD ändern. Daniel Stratmann jedenfalls freut sich auf das Duell. Freitagsspiele unter Flutlicht hätten einen besonderen Reiz, sagt er.
Der Sportliche Leiter der Senioren, Uwe Heinsch, weist darauf hin, dass auf dem gesamten Sportgelände in Drensteinfurt für Zuschauer die 2G-Regel zu berücksichtigen ist. Das heißt, dass diese vollständig geimpft oder genesen sein müssen. Der Nachweis einer Immunisierung und ein amtlicher Ausweis müssten bereitgehalten werden, sagt Heinsch. Daher wäre es am besten, die Zuschauer würden ein paar Minuten eher als sonst zum Platz kommen. Denn Kontrollen müssen grundsätzlich beim Zutritt erfolgen. Für nicht immunisierte Sportler (ungeimpft, nicht genesen) gilt statt der 2G- die 3G-plus-Regelung. „Den Aktiven genügt kein gewöhnlicher Antigen-Schnelltest, sie müssen einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter sein darf als 48 Stunden“, teilt Laura Volkmar vom städtischen Fachbereich Sicherheit und Ordnung mit.