Da höchstwahrscheinlich nur zwei Teams aus der Kreisliga A2 Münster absteigen werden, sieht es zurzeit ganz gut aus für den TuS. Auf ein konkretes Ziel angesprochen, sagt der Stewwerter: „Auf einen Platz wollen wir gar nicht gucken.“ Prioritär sei, möglichst frühzeitig den Klassenerhalt perfekt zu machen. „Der Platz am Ende ist mir dann egal.“
Seit Ende des vergangenen Jahres steht fest, dass Marcel Bonnekoh Ascheberg auch in der Saison 2022/23 trainieren wird. Lange überlegen musste er nicht, bevor er seine Zusage gab. Die Zusammenarbeit mit den anderen Verantwortlichen funktioniere. „Es passt mit der Mannschaft gut und auch mit Oliver Gellenbeck als Sportvorstand“, sagt der verheiratete 32-Jährige. Und außerdem: „Ein Jahr ist mir auch ein bisschen wenig.“
Seit 2018 ist Bonnekoh im Besitz der B-Lizenz. „Die habe ich gerade noch verlängert.“ An dem Online-Kurs nahm auch Oliver Logermann teil, der frühere Trainer des SV Drensteinfurt und aktuelle Coach des Landesligisten BSV Roxel. „Das war ganz cool. Wir haben uns zwar nicht getroffen, aber zwischendurch gequatscht. Er hat seine Lizenz auch verlängert.“ Unter Logermann war Bonnekoh vier Jahre Co-Trainer beim SVD.
Langfristige Ziele als Coach hat Bonnekoh, der zwischendurch in Münster wohnte, aber zurück nach Drensteinfurt gezogen ist, keine. Er hätte auch kein Problem damit, einen B-Ligisten zu trainieren. „Oder mal wieder eine Jugendmannschaft. Das könnte ich mir auch vorstellen irgendwann.“ Dann allerdings ein Nachwuchsteam mit relativ hohen Ambitionen.
Beim SVD hatte er als Jugendtrainer begonnen und unter anderem die U17 (vier Jahre) und die U19 (drei Jahre) gecoacht. Die Situation bei seinem Heimatclub verfolgt er intensiv. „Auf jeden Fall. Ich würde natürlich gerne mehr Spiele gucken, aber meist spielen wir gleichzeitig.“ Die Ergebnisse des SVD schaut sich Bonnekoh aber nach den Partien mit Ascheberg direkt an.
In der Vorbereitung war er beim Test des Bezirksligisten aus Drensteinfurt gegen Roxel am Platz – und schon etwas beeindruckt davon, dass wieder mehr Zuschauer ins Erlfeld kommen. „Es ist der Optimalfall, wenn du Spieler in der ersten Mannschaft hast, die gleichzeitig Co-Trainer oder so in der Jugend sind“, sagt Bonnekoh.
Für den TuS Ascheberg geht es am Sonntag, 6. März, in der Liga weiter – mit dem Heimspiel gegen Grün-Weiß Albersloh, einen direkten Tabellennachbarn. Sieben Tage später folgt das Gemeindederby beim Vorletzten Davaria Davensberg. Es sind zwei richtungsweisende Partien für die Ascheberger. Marcel Bonnekoh ist guter Dinge, die Mission Nichtabstieg in seiner ersten Saison als Chefcoach erfolgreich zu beenden. „Die Verletzten, die wir in der Hinrunde hatten, sind wieder da“, sagt er. Und die Trainingsbeteiligung sei zuletzt überragend gewesen.
Der ausführliche Bericht steht am Donnerstag im Westfälischen Anzeiger (WA Drensteinfurt 3. März 2022) und seit Mittwoch auch im E-Paper.