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Unauffälliges BVB-Debüt von Reinier - Wo hat er sich zu verbessern, Herr Favre? „Er muss ...“

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Borussia Dortmunds Neuzugang Reinier feierte gegen Sparta Rotterdam ein unauffälliges Debüt. Auf den Brasilianer wartet noch viel Arbeit - findet auch Lucien Favre.

Dortmund - Ein sehenswertes Dribbling umzingelt von gleich mehreren Gegenspielern, ein beinahe geglückter No-Look-Pass auf Mitspieler Marius Wolf. Das Debüt von Borussia Dortmunds Neuzugang Jesus Reinier hatte seine kleinen, aber feinen Höhepunkte. Es war dennoch eines der unauffälligeren Sorte.

NameReinier Jesus Carvalho
Geboren19. Januar 2002, Brasília, Brasilien
Größe1,85 m
Gewicht72 kg

„Er ist ein Spieler für die Zukunft, sehr jung“, betonte bereits Real Madrids Trainer Zinedine Zidane und sprach damit wohl den Verantwortlichen des BVB aus der Seele. Am Montag im Testspiel gegen Sparta Rotterdam feierte der brasilianische Ballvirtuose sein Debüt für Schwarz-Gelb - und verdeutlichte, wieso Reinier noch einiges an Eingewöhnungszeit in Dortmund benötigt.

Jesus Reinier (BVB): Suche nach seiner Position hat gerade erst begonnen

„Es war nicht leicht für ihn nach so langer Pause“, sagte BVB-Trainer Lucien Favre. An der Seite von Rückkehrer Marco Reus in der Spitze zeigte Reinier zwar durchaus vielversprechende Ansätze. Besonders an die Spielweise von Borussia Dortmund muss sich der Offensivspieler jedoch noch gewöhnen - und möglicherweise daran, wieder des öfteren gebraucht zu werden.

Denn: Spielpraxis war zuletzt Mangelware für Reinier. Vor der Corona-Pause kam der 18-jährige Brasilianer lediglich dreimal in der Castilla, Real Madrids zweiter Mannschaft, zum Einsatz. Im Juni zog sich Reinier dann einen Muskelfaserriss zu. „Er hat gut trainiert, er hat die Zeit genutzt, um intensiv zu arbeiten und einige Rückstände aufzuholen“, so Lizenzspielleiter Sebastian Kehl nach dem Spiel gegen Rotterdam.

Jesus Reinier von Borussia Dortmund hat noch viel Arbeit vor sich.
Jesus Reinier von Borussia Dortmund hat noch viel Arbeit vor sich. © picture alliance/David Inderlied/dpa

Dennoch befindet sich Reinier erst am Anfang eines langes Prozesses bei Borussia Dortmund und dürfte erst langfristig eine wirkliche Alternative für die BVB-Offensive darstellen. „Wir sollten keine zu hohe Erwartungshaltung haben“, ordnete Kehl treffend ein. Immer wieder ließ sich Reinier nach hinten fallen, driftete ab auf den linken Flügel. Torgefahr strahlten lediglich Reiniers Mitspieler aus.

Reinier (BVB):

„Man hat gemerkt, dass er seine Position noch finden muss“, meinte auch Lucien Favre. Nach 45 Minuten war Schluss für Reinier. Besonders physisch muss er noch einiges nachholen, will er beim heftigen Gegenpressing des BVB über eine längere Distanz mitwirken. Um ihren Stammplatz müssen Erling Haaland, Jadon Sancho und Co. derzeit nicht bangen.

Das jedoch könnte sich in den kommenden Monaten ändern. Denn: Jesus Reinier bringt alles mit, um sich langfristig an die Startaufstellung von Lucien Favre heran zu arbeiten.

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