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BVB-Kapitän Reus wütet nach Auswechslung: „Wenn ich Bayern-Spieler wäre ...“

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Von: Sven Schneider

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Borussia Dortmund siegt gegen den VfL Wolfsburg. BVB-Kapitän Marco Reus hatte dennoch etwas zu bemängeln. Das betraf besonders den vierten Offiziellen.

Dortmund - Borussia Dortmund startet mit einem 2:0-Sieg über den VfL Wolfsburg in das neue Jahr 2021. Einer der Hauptbeteiligten beim sogenannten „Sechs-Punkte-Spiel“ am Sonntagnachmittag im Dortmunder Signal-Iduna-Park: Marco Reus. Der Kapitän des BVB taut unter Cheftrainer Edin Terzic langsam wieder auf - das führt allerdings auch zu emotionalen Ausbrüchen.

NameMarco Reus
Geboren31. Mai 1989, Dortmund
Größe1,80 Meter
EhepartnerinScarlett Gartmann (verh. 2019)

Marco Reus (BVB) wütet nach Auswechslung: „Wenn ich Bayern-Spieler wäre ...“

Die zugezogene Verletzung im Februar des vergangenen Jahres warf den von Rückschlägen geplagten Marco Reus weit zurück. Aus einer geplanten Rückkehr im Juni wurde schließlich erst der August. Anschließend benötigte der 31-Jährige lange, um in den Tritt zu kommen. An die Leistungen vergangener Tage jedoch kam Marco Reus nicht heran. Das rief einige Kritiker auf den Plan.

Der Trainerwechsel bei Borussia Dortmund von Lucien Favre hin zu Edin Terzic spielte Marco Reus offensichtlich in die Karten. Der Offensivmann ist gesetzt unter dem 38-Jährigen, der am Sonntag sein Debüt als BVB-Trainer im heimischen Stadion feierte. Marco Reus kam gegen den VfL Wolfsburg erneut in leicht zurückgezogener Rolle hinter den Spitzen zum Einsatz.

Marco Reus (BVB) unter Trainer Edin Terzic gesetzt: Was war der Grund für seinen Wutausbruch?

„Marco ist ein unglaublich wichtiger Spieler. Nicht nur für den Verein und unser Team, sondern auch für Deutschland. Man darf nicht vergessen, dass Marco in der Vergangenheit das eine oder andere Turnier verpasst hat“, lobte Edin Terzic seinen Kapitän bei seinem Amtsantritt. An Marco Reus führt unter Terzic wohl kein Weg vorbei - zumindest bis zum späteren Zeitpunkt eines Spiels.

BVB-Kapitän Marco Reus war mit der Leistung der Schiedsrichter wohl nicht ganz einverstanden.
BVB-Kapitän Marco Reus war mit der Leistung der Schiedsrichter wohl nicht ganz einverstanden. © Martin Meissner/dpa

Denn in der 86. Spielminute gegen den VfL Wolfsburg war Schluss für Marco Reus. Edin Terzic wechselte defensiv und brachte Emre Can in die Partie. Logisch, führte der BVB zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:0. Marco Reus nahm die Auswechslung hin, nutzte sie aber zugleich für einige „nette“ Worte für den vierten Offiziellen.

Marco Reus (BVB): Wutausbruch gegen Wolfsburg lässt kaum Raum für Spekulationen

Beim Gang Richtung BVB-Bank behielt Marco Reus noch die Contenance. Scheinbar tiefenentspannt entfernte er sein Tape am Handgelenk. Dann jedoch platzte es aus ihm heraus. „Wenn ich Bayern-Spieler wäre …“, keifte Reus den vierten Offiziellen an. Der Rest seiner Anmerkung wurde von den Außenmikrofonen im Stadion verschluckt. Grundlage für Mutmaßungen bietet der erste Halbsatz dennoch.

Grund für Ärger hatte Marco Reus allemal. Die harte Gangart des VfL Wolfsburg wurde von Schiedsrichter Manuel Gräfe oftmals durchgewinkt. Marco Reus gewann nur 25 Prozent seiner Zweikämpfe. Foul für ihn gepfiffen wurde nicht einmal. Spekulationen über einen möglichen Wunsch von Reus, er würde das Trikot des FC Bayern tragen wollen, verbieten sich. Einem Wechsel nach München stand Reus stets negativ gegenüber und schloss ihn kategorisch aus.

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