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UEFA gnädig: Klopp-Sperre steht fest

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BVB-Trainer Jürgen Klopp. © dpa

Dortmund - Nach seinem Ausraster beim Champions-League-Spiel beim SSC Neapel steht die Strafe für Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp fest.

„Wüterich“ Jürgen Klopp muss büßen: Der Cheftrainer von Vizemeister Borussia Dortmund wird für seinen Ausraster im Champions-League-Spiel beim SSC Neapel (1:2) in der vergangenen Woche für ein Spiel gesperrt, muss allerdings unter Umständen weitere Sanktionen seitens der UEFA fürchten. Damit kann der 46-Jährige das Heimspiel gegen Olympique Marseille (1. Oktober) nur von der Tribüne aus verfolgen. Eine entsprechende Meldung der Bild-Zeitung bestätigte die Europäische Fußball-Union (UEFA) auf SID-Anfrage am Dienstag.

Zum Tragen kommt zunächst eine automatische Sperre, über weitere Sanktionen wird die UEFA-Disziplinarkommission am 2. Oktober entscheiden. Möglich ist eine weitere Sperre oder aber eine zusätzliche Geldstrafe. Klopp war in Neapel nach seiner Verbalattacke auf den Vierten Offiziellen des Innenraums verwiesen worden und hatte die Begegnung nach der Pause auf einem TV-Gerät in der Hausmeister-Kabine des Stadions verfolgt. Die Begegnung in Neapel wurde von Pedro Proenca (Portugal) geleitet, dieser hielt den Vorfall in seinem Bericht fest.

Klopp hatte sich sich für seinen neuerlichen Ausbruch hinterher in Grund und Boden geschämt. „Ich mache da draußen “nen Affen, das geht nicht. Das war völlig doof! Ich habe gedacht, ich würde das hinkriegen mit meinen Emotionen, aber auf den Bildern sieht es wirklich nicht danach aus„, hatte Klopp nach dem Spiel kleinlaut eingestanden. In der Bundesliga hatte `Kloppo“ bereits mehrfach seine Emotionen nicht kontrollieren können und war schon wiederholt sanktioniert worden, zuletzt am 25. September 2012.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc gab zuletzt seiner Hoffnung auf Milde der UEFA Ausdruck. „Ich glaube nicht, dass es da große Konsequenzen gibt. Es lag ja keine Beleidigung vor, sondern es war eine Frage der Gestik und Körpersprache. Er hat halt sehr heftig reagiert“, hatte Zorc zuletzt erklärt. Der Trainer habe eingeräumt, „überreagiert zu haben, und er hat gesagt, dass es nicht okay war, und er hat sich entschuldigt. Wir müssen jetzt sehen, was die UEFA macht. Das können wir eh nicht beeinflussen“, betonte Zorc.

Die Ausraster des Jürgen Klopp - eine Chronologie

Zorc rechnet darüber hinaus auf jeden Fall mit einer „saftigen Geldstrafe“ durch die UEFA nach dem intensiven Einsatz von Pyrotechnik im Dortmunder Fanblock in Napoli. „Das ist ärgerlich, weil es einfach Geld kostet“, betonte er.

SID

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