Tickets für den BVB: So bekommen Sie Karten für den Signal Iduna Park
Dortmund - Tickets für den sind oft so schwierig zu bekommen wie Weihnachtsplätzchen im Hochsommer. Wie geht es gerade in Zeiten des Coronavirus weiter im Signal Iduna Park von Borussia Dortmund?
- Stadion des BVB ist nahezu in jedem Heimspiel ausverkauft
- Nur wenige Tickets für den Signal Iduna Park gehen in den freien Verkauf
- Dauerkarten in Zeiten des Coronavirus: Fans bekommen Erstattung für Karten
Dortmund - In nahezu jedem Heimspiel im Signal Iduna Park ist das Prozedere des Stadionsprechers das gleiche: "Wir bedanken uns bei 81.359 Zuschauern - ausverkauft." Bei Europapokalspielen ist die Kapazität sogar noch etwas geringer. Der Zuschauerschnitt bei Heimspielen liegt in der Regel über 80.000. Tickets für den BVB sind also begehrt und oft gehört eine Portion Glück dazu, Karten zu bekommen. Das sind die Möglichkeiten, um an Eintrittskarten für Borussia Dortmund zu kommen.
Verein | Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund |
Trainer | Lucien Favre |
Arena/Stadion | Signal Iduna Park |
Sponsor | Evonik Industries |
Trainingsplatz | Trainingsgelände Hohenbuschei |
Kapazität | 81.365 |
Tickets für BVB im Ticketshop im Vorverkauf
Im Vorverkauf unterscheiden die Dortmunder bei Tickets zwischen Vereinsmitgliedern von Borussia Dortmund und Nicht-Mitgliedern. Für die Erstgenannten startet der Vorverkauf nämlich zuerst - erst danach kommen die Tickets in den freien Verkauf für Nicht-Mitglieder. Über den Start des Vorverkaufs im Ticketshop informiert der BVB auf seiner Internetseite. In der Regel geht es rund vier bis sechs Wochen vor dem entsprechenden Spiel los. Dann können ab 8.30 Uhr morgens Karten bestellt werden - entweder über das Online-Formular von Eventimsport oder telefonisch über das BVB-Callcenter unter 01805/309000. Interessenten müssen hier an den ersten Tagen mit Wartezeiten rechnen. Einen Vorverkauf gibt es auch in der BVB-Fanwelt am Signal Iduna Park in der Strobelallee 56.
Wie viele Karten in den freien Verkauf gehen, hängt oft davon ab, wie viele Tickets der Gastverein an Borussia Dortmund zurückgibt. Der gegnerische Mannschaft steht ein festes Kartenkontingent zur Verfügung. Pro Ligaspiel können Fans vier Karten bestellen, bei Spitzenpartien wie zum Beispiel gegen den FC Schalke 04 und den FC Bayern München ist die Zahl auf zwei begrenzt.
Bei solchen Topspielen sind die Telefonleitungen beim Vorverkaufsstart oft überlastet. Im Vorfeld des Reviersderbys gegen den FC Schalke 04 gingen sogar die Internet-Server aufgrund des großen Fan-Ansturms in die Knie - so enorm ist der Ansturm auf die heiß begehrten Tickets.
Tickets für den BVB: Das sind die Preise im Signal Iduna Park
Die preiswertesten Tickets für Borussia Dortmund im Signal Iduna Park gibt es für die Südtribüne. Die Stehplätze auf Europas größter Stehplatztribüne kosten regulär 16,70 Euro. In der teuersten Preisklasse, der Kategorie 1, müssen Stadionbesucher 54,40 Euro für ihr Ticket zahlen. Das sind Plätze auf der Ost- bzw. der Nordtribüne. Bei Topspielen, wie zum Beispiel gegen Bayern München oder Gegner in der Champions League, sind Topspiel-Zuschläge von bis zu 20 Prozent möglich. Übrigens: Im Bereich der Südtribüne und den Süd-West- und Süd-Ost-Ecken ist laut Stadionordnung kein Zutritt in gegnerischer Fankleidung erlaubt.
Der Signal Iduna Park in Dortmund trägt seit 2005 übrigens seinen Namen. In diesem Jahr verkaufte der BVB die Namensrechte an den gleichnamigen Versicherungskonzern. Die Borussia war knapp der Insolvenz entkommen und auf jede Einnahme angewiesen. Die Fans protestierten gegen die Umbenennung und viele von ihnen sprechen immer noch vom Westfalenstadion. So hieß das Stadion seit der Eröffnung 1974. Über viele Jahre wurde das Westfalenstadion immer weiter ausgebaut. Die Kapazität stieg von anfangs 54.000 auf heute über 80.000. Die letzte Ausbaustufe wurde zur Fußball-WM 2006 erreicht, als die deutsche Nationalmannschaft hier ihr Halbfinalspiel gegen Italien spielte - und mit 0:2 verlor.
Tickets für den BVB: Erstattung in Zeiten des Coronavirus
Wann der BVB wieder 80.000 Tickets für seine Fans pro Spiel verkaufen kann, steht in den Sternen. Wegen des Ausbruchs des Coronavirus war die Saison 2019/2020 im März unterbrochen werden. Ab Mai wurde die Spielzeit fortgesetzt - aber ohne Fans. Der BVB handelte hier sehr kulant: Die Besitzer von Tickets, ob Einzel- oder Dauerkarte, bekamen eine Erstattung. Alternativ konnten Fans Teile des Betrags für die BVB-Stiftung spenden. Für die Saison 2020/2021 ist noch unklar, wann der BVB mit dem Verkauf der Dauerkarten beginnt.
Tickets für den BVB: Wertanlage Dauerkarte beim BVB
So gut wie unmöglich ist es, eine Dauerkarte für Borussia Dortmund zu bekommen. 55.000 Jahrestickets vergibt der BVB pro Saison. Dementsprechend lang ist die Warteliste. Der BVB hat dieses System im Frühjahr 2019 neu aufgestellt, um eine größere Transparenz zu schaffen. Interessenten konnten sich in einem Online-Portal des BVB eintragen. Aber: Jährlich geben nur rund 100 Fans ihre Dauerkarte ab. Dementsprechend lang ist die Wartezeit. Wie lang die Warteliste ist, gibt der BVB nicht bekannt. Man schätzt rund 30.000 Fans.
In der Sommerpause 2019 war die Zahl der frei gewordene Dauerkarten überraschend größer. Denn der BVB hat rund 500 Fans ihre Jahrestickets entzogen. Hintergrund: Diese Fans waren weniger als siebenmal in der vergangenen Saison im Stadion. Diese Karten gehen nun an Fans auf der Warteliste. Diese "No-Show-Rate" will der BVB auch weiterhin in Betracht ziehen.

Tickets für den BVB auf dem Zweitmarkt: Ticketportal des BVB
Eine spannende Alternative ist die Ticket-Zweitmarkt-Plattform, die der BVB im Frühjahr 2017 eingerichtet hat. Das System ist einfach: Wenn zum Beispiel Dauerkarteninhaber bei einem Heimspiel verhindert sind, können sie ganz legal die jeweilige Karte anbieten. Sie müssen die Dauerkarte dabei noch nicht einmal abgeben. Die Karte wird elektronisch für das betreffende Spiel gesperrt. Das gleiche gilt natürlich auch für Tageskarten. Diese Tickets aus dem Zweitmarkt werden ebenso wie die anderen frei verfügbaren Karten im BVB-Ticketshop angeboten.
Der schaltet diesen Zweitmarkt allerdings nicht bei jedem Spiel frei. In der Regel öffnet der Zweitmarkt, wenn für die betreffende Partie nur noch wenige oder gar keine Restkarten aus dem freien Verkauf mehr verfügbar sind.

Tickets für den BVB: Viagogo als teure Alternative
Auch wenn es dort für nahezu jedes Spiel Karten gibt, hat die Ticketbörse Viagogo keinen guten Ruf - Kritiker bezeichnen sie als Online-Schwarzmarkt. Denn oft ist unklar, woher der Internet-Marktplatz seine Karten bezieht. Grundsätzlich soll es eine Option sein für Ticket-Inhaber, die verhindert sind und ihre Karte weitergeben wollen. Leider sind auch viele schwarze Schafe dabei, die mit den Tickets möglichst viel Gewinn erzielen wollen. Daher werden viele Karten weit über dem Normalpreis angeboten. Wem das Spiel von Borussia Dortmund solche Preise wert ist, muss zudem auf das Kleingedruckte achten: Manchmal wird beim Kauf über Viagogo eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr fällig. Nach dem gleichen Prinzip arbeitet auch die Ticketbörse Ticketbis.
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