Bosz zog dennoch ein positives Fazit des Trainingslagers in der Schweiz. "Die Kondition wird jeden Tag besser und auch die Spielidee. Wir machen Fortschritte", sagte der 53-Jährige, der aber auch um Geduld bat: "Es ist nicht möglich, alles nach zwei, drei Wochen verstanden zu haben. Aber sie machen das besser und besser."
Den ersten richtigen Härtetest gibt es am Samstag (20.30 Uhr/ZDF und Eurosport) im Supercup gegen Meister Bayern München. "Das ist mir wichtig. Es ist ein Titel und man muss versuchen, den zu gewinnen", sagte Bosz.
Ein großer Gewinner der Vorbereitung ist Nuri Sahin. In vier der bislang fünf Testspiele gehörte der türkische Nationalspieler zur Startformation. Unter der Regie von Ex-Trainer Thomas Tuchel stand er häufig gar nicht erst im Kader. Bei Bosz scheint er derzeit gesetzt, wohl auch wegen des verletzungsbedingten Ausfalls von Nationalspieler Julian Weigl. "Er ist ein intelligenter Spieler. Auf seiner Position muss er verstehen, was wir von ihm erwarten", so Bosz über den 28-jährigen Sahin.
Die Personallage entspannt sich zudem. Weigl und Kapitän Marcel Schmelzer kehrten in Bad Ragaz ins Lauftraining zurück. Nach seinem Außenbandriss könnte es für Schmelzer schon zum Saisonstart in knapp drei Wochen in Wolfsburg reichen. Weigl will nach der Länderspielpause Anfang September wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Dann hätte er erst zwei Spieltage verpasst.
Am Dienstag endet das Trainingslager mit dem sechsten und letzten Test gegen den italienischen Europa-League-Starter Atalanta Bergamo im österreichischen Altach (19.30 Uhr). Direkt im Anschluss an die Partie fliegt die Mannschaft nach Dortmund zurück.
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SID