„Natürlich ist das gut für uns“, erklärte Würz. Neben der positiven Außenwirkung durch die Funktion als DFB-Stützpunkt profitiere der Verein auch durch die Aufwandsentschädigung für die Platznutzung und die höhere Auslastung der Gastronomie.
Fußballer aus der VfK-Jugend standen am Sonntag nicht auf dem Platz. Vielleicht aber in Zukunft. „Wir haben schon ein paar gute Jahrgänge gehabt“, erklärte Jugendleiter und E1-Trainer Robert Hietkamp. Aktuell habe er vier Spieler für die nächste Sichtung angemeldet. In die Auswahl geschafft haben es jüngst Johanna Hahn und Elias Buchmeier. Die ehemals von Hietkamps Jugendvorstandskollegen Gordon Brumberg betreuten Jugendlichen wechselten allerdings zu Rot Weiss Ahlen.
„Das ist die Crux kleiner Vereine“, sagte Würz. „Wir bilden aus, verlieren die Talente aber an Vereine, wo sie sich besser präsentieren können“, begründete Hietkamp. Das passiere aber auch mit den Talenten der Oberligisten Rhynern, Holzwickede oder Hammer SpVg, erklärte Fröhlich. „Die gehen meist zu Preußen Münster oder nach Hombruch. Immerhin ist es schön, sie lange im Kreis behalten zu können.“
Der Auswahltrainer fühlt sich in Nordbögge wohl. „Wir sind gut aufgenommen worden, Platz und Kabinen sind super, außerdem liegt es relativ zentral.“ Das war auch ein Grund für den Nachwuchskoordinator des FLVW, Herbert Hrubesch, bei Würz anzufragen. Der VfL Kamen hatte den DFB-Stützpunkt gekündigt. „Die Lage sprach für Nordbögge“, blickte Hrubesch zurück. „Außerdem war beim Verein gleich Interesse zu erkennen, Stützpunkt werden zu wollen.“
Das Training von insgesamt drei Auswahlmannschaften des Kreises läuft bereits seit Ende der Sommerferien jeden Montag von 16 bis 20 Uhr. „Wir waren allerdings zunächst skeptisch, da wir ja in der Jugend gut aufgestellt sind“, fragte sich Würz, ob der Platz für alle reichen würde. „Der Montag war allerdings nicht mit Training belegt.“
Nach dem offiziellen Teil begann die Freundschaftspartie an der Feuerwache recht flott. Fröhlich ließ einen Mix aus den Jahrgängen 2010 und 2009 spielen. „Die sind auch gut durch die Coronapause gekommen. Die Älteren haben sich selbst motiviert, die Trainingspläne zu befolgen“, freute er sich. Die Partie der beiden Nachwuchsmannschaften endete nach vier Vierteln zu 20 Minuten mit 5:3 für die „Gastgeber“.