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Ein Ortsderby um den Klassenerhalt

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Von: Jan-Niklas Dalley

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Jan-Niklas Bothe (blaues Trikot) steht dem VfK gegen Flierich-Lenningsen wieder zur Verfügung.
Jan-Niklas Bothe (blaues Trikot) steht dem VfK gegen Flierich-Lenningsen wieder zur Verfügung. © liesegang

Der VfK Nordbögge empfängt am Dienstag in der Kreisliga B den TVG Flierich-Lenningsen - ein Derby um den Klassenerhalt.

Bönen – Im Bönener Norden hätten es die Verantwortlichen des VfK Nordbögge wohl nicht für möglich gehalten, dass ihre Mannschaft in dieser Saison in der Fußball-Kreisliga B1 noch auf einen Abstiegsplatz abrutscht. Nun aber belegt das Team von Trainer Bastian Eickhoff mit 31 Punkten den vorletzten Tabellenplatz. Noch kann sich der VfK selbst retten. Mit einem Sieg gegen den Lokalrivalen TVG Flierich-Lenningsen (Dienstag, 19.30 Uhr, Feuerwache) würden die Blau-Weißen den Ligaverbleib klarmachen. „Wir haben es selbst in der Hand. Mit 34 Punkten wären wir durch und bleiben in der B-Liga“, erklärt Bastian Eickhoff.

Aber auch im Süden der Gemeinde bangt der TVG um den Klassenerhalt. Die Fliericher haben bisher 33 Punkte gesammelt und belegen damit den zehnten Tabellenplatz. Thorsten Müller, Trainer des TVG Flierich-Lenningsen ist fest davon überzeugt, dass mit einem zusätzlichen Zähler auf dem Punktekonto, der Klassenerhalt gesichert ist. „Da muss schon viel zusammenkommen, dass das nicht reicht. Die vier Mannschaften unter uns müssten alle gewinnen.“

Unentschieden hilft dem TVG - Nordbögge nur bedingt

Während die Germanen mit einem Unentschieden gerettet wären, würde dem VfK ein Zähler nur bedingt weiterhelfen: „Ein Punkt ist besser als kein Punkt. Zu gewinnen ist aber die Zielvorgabe. Verlieren ist verboten“, sagt Eickhoff, der am letzten Spieltag ungerne ein Endspiel gegen den SVE Heessen III (3.) spielen möchte. Damit die Nordbögger das Derby für sich entscheiden und bereits am Dienstagabend auf die kommende Spielzeit blicken können, müssen sie vor allem vor dem gegnerischen Tor kaltschnäuziger werden. Denn die Chancenverwertung lässt weiterhin zu wünschen übrig. Das wurde dem VfK bereits am vergangenen Dienstag zum Verhängnis. Im Duell mit der Reserve der SpVg Bönen unterlagen die Blau-Weißen mit 2:3 (0:1), hatten es dabei versäumt, ihre 2:1-Führung auf 3:1 auszubauen: „Wir haben die Qualität, uns in einer Halbzeit vier, fünf Großchancen herauszuspielen“, hält Eickhoff fest. Beim Abschluss fehle aber häufig die Präzision. Auch in der Begegnung mit der Reserve der SG Bockum-Hövel (2.) machten sich die Probleme bemerkbar. Trotz guter Möglichkeiten erzielten die Nordbögger nur einen Treffer.

Da kommt es der Elf vom Meereweg nicht grade entgegen, dass der TVG besonders beim 2:1-Erfolg gegen den SVF Herringen in der Defensive sicher agierte: „Wir standen zuletzt gut und haben wenig zugelassen“, lobte Müller. Für das letzte Lokalderby in dieser Saison stehen Bastian Eickhoff 20 Akteure zur Verfügung. Jan-Niklas Bothe, der gegen Bockum-Hövel noch fehlte, läuft gegen den TVG wieder auf. Die Reihen der Fliericher sind zwar nicht weniger gefüllt, aber einige Akteure verpassen das Lokalduell, so Tobias Kurz. Zudem fehlt Sebastian Lüblinghoff verletzungsbedingt und der Einsatz von Dennis Unterkötter ist fraglich.

Bei aller Rivalität hat Thorsten Müller noch ein paar aufheiternde Worte parat: „Das wäre das zweitschlimmste Szenario, wenn der VfK absteigt. Das ist eine sympathische Truppe. Vor ein paar Jahren wäre mir das noch nicht so leicht über die Lippen gekommen.“

Sebastian Lüblinghoff (links, hier im Derby gegen die SpVg Bönen II) wird dem TVG gegen Nordbögge verletzungsbedingt fehlen.
Sebastian Lüblinghoff (links, hier im Derby gegen die SpVg Bönen II) wird dem TVG gegen Nordbögge verletzungsbedingt fehlen. © liesegang

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