Das größte Problem bleibt der östliche Bereich der Sporthalle. Im Untergrund ist es weiterhin feucht. Zunächst hatte die beauftragte Fachfirma eher konservativ die Geräteköcher (zum Beispiel für die Stangen der Volleyballnetze) genutzt und wenige weitere Löcher für die Abluft- und Zuluftschläuche gebohrt. Die Trocknung funktionierte so aber nicht, ergab eine Messung nach den Herbstferien. Als Grund machte die Firma die Voraussetzungen unter dem Schwingboden aus. Über der Betonbodenplatte verlaufen die Rohre der Fußbodenheizung auf der mit Aluminiumfolie kaschierten Dämmung. Eine Durchlüftung ist also erschwert.
Die Trocknungsfirma stellte fest, dass die Leistung der Trockner nur bis zur Hallenmitte ausreicht. Deswegen wurde auf der Eingangsseite und gegenüber bei den Geräteräumen der Boden großflächiger geöffnet und mit zusätzlichen Gebläsen bespielt. In dieser Woche soll eine weitere Messung Klarheit bringen, ob nach einer weiteren Quelle für das Wasser gesucht werden muss. Trößer rechnet nicht damit, da die Feuchtigkeit zwar nicht weg ist, aber auch nicht zugenommen hat. Wann die Halle komplett wieder nutzbar ist, ist derzeit noch nicht absehbar. Ein Zeitplan werde gemeinsam mit den ausführenden Firmen erstellt.
„Am 9. Januar sind wir Gastgeber der Endrunde im Westdeutschen Mannschaftspokal der Damen und Herren“, nennt Darenberg einen Termin, an dem die Halle in Gänze gebraucht wird, sofern nicht sowieso die Entwicklung der Corona-Pandemie den ganzen sportlichen Plänen einen Strich durch die Rechnung macht. Acht Tische sind für das Finale erforderlich, vier auf jeder Seite der Halle. Die Damen der TTF sind schon qualifiziert, die Herren müssen noch ihr Viertelfinale am Wochenende 11./12. Dezember beim SV Menne gewinnen. Die Sieger des Turniers qualifizieren sich für die Deutschen Meisterschaften.
Die Tischtennisfreunde sind natürlich nicht die einzigen Nutzer der Halle an der Pestalozzischule. Die Hauptschüler gehen für ihren Sport derzeit ersatzweise einen kurzen pragmatischen Weg in den Trimm-Dich-Wald am Mergelteich. „Abenteuersport“, nennt es Konrektor Ralf Würzhofer gar nicht despektierlich. „Wir nutzen den Wald und auch diesen kleinen Sportplatz am Eingang. Und außerdem unseren Pausenhof.“ All das, wenn das Wetter es zulässt. Wie Darenberg hat aber auch Würzhofer den Eindruck, dass sich wenig tut. „Eigentlich sollte in den Ferien ja auch der Trennvorhang erneuert werden“, macht er eine weitere Baustelle aus.