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SpVg Bönen will das Warsteiner Masters nicht mehr

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Von: Markus Liesegang

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Vereinsboss Peter Hahnemann war am Samstag auch als Ordner gefragt. Im Hintergrund Turnierleiter FRiedhelm Wittwer.
Vereinsboss Peter Hahnemann war am Samstag auch als Ordner gefragt. Im Hintergrund Turnierleiter FRiedhelm Wittwer. © Liesegang

Bönen - Die SpVg Bönen erreichte am Samstag durch einen 3:0-Finalsieg über den TSC Kamen in der Zwischenrunde direkt die Endrunde des Warsteiner Masters in Werl. So weit, so gut. Ansonsten ging der Ausrichter mit ungutem Gefühl aus der Halle des Marie-Curie-Gymnasiums. Zum einen trägt sich die Veranstaltung nicht. Zum anderen sorgten einige Mannschaften für Krawall, vor und hinter den Kulissen. Nicht gut fürs Image des Vereins. Die Konsequenz – die SpVg Bönen wird sich im kommenden Jahr nicht um die Ausrichtung des Masters bewerben.

„Wir haben das Turnier jetzt zum dritten Mal ausgerichtet. Und es steht immer der Vorwurf im Raum, dass die Schiris die SpVg in die Endrunde bringen“, ist Turnierleiter Friedhelm Wittwer richtig „angepisst.“

An beiden Samstagen, verstärkt natürlich am entscheidenden, wurden nicht nur die Schiedsrichter wegen angeblich falscher Entscheidungen angegangen, sondern in der Folge auch die Turnierleitung. „Und so macht es dann keinen Spaß mehr“, erklärte Wittwer.

Vor allem die IG Bönen und Finalgegner Kamen samt Anhang auf der Tribüne glänzten am vergangenen Samstag mit Entgleisungen. „Die Teams sind sehr stark auf die finanziell lukrative Endrunde fixiert“, sagt Wittwer. Das kompliziert umzusetzende Regelwerk des Hallenfußball diene auch nicht der Beruhigung heißblütiger Spieler. „Für den einen Schiedsrichter laufen vier Sekunden schneller als für den anderen ab“, spielt Wittwer auf den Zwang zu schneller Ausführung von Eck-, Frei oder Abstoß an. Zu Diskussionen führte immer wieder das Verbot der Grätsche, Fragestellung: Wann ist der Gegner weit genug weg, so dass ich den Ball errutschen darf.

„Die Schiedsrichter sind doch hier die arme Sau“, nimmt Wittwer die Unparteiischen nachträglich in Schutz. Bei aller Kritik an ihnen aus Richtung der Sportler stand Wittwer nicht alleine da. Die Unparteiischen hätten doch tadellos und konsequent gegenüber allen beteiligten Mannschaften gepfiffen, hieß es aus den Reihen des TVG Flierich-Lenningsen, der sich ebenfalls für die Lucky-Loser-Runde qualifizierte wie der TSC Kamen.

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