Die Gäste steigerten sich nach der Halbzeit, druckvoller blieb aber Bönen. So sorgte Sören Symmank mit zwei scharfen Hereingaben kurz hintereinander für Gefahr. Erst verpasste in der Mitte Sercan Ersan (52.), dann Florian Bednarek (54.). Zwischenzeitlich hatte Dennis Schlenkhoff von der Strafraumgrenze knapp den Pfosten verfehlt.
In der 70. Minute war es dann soweit: Symmank zwang Luca Frey nach einem langen Ball an der Außenlinie zu einem Fehler, zog von rechts in den Sechzehner und behielt die Übersicht, als er Ersan den Ball mustergültig auflegte. Die Freude der Bönener währte aber nur kurz. Maurice Nüse bekam in der Mittelfeldzentrale ungehindert das Leder, marschierte Richtung Strafraum und schoss aus 23 Metern. Sein Versuch wurde leicht, aber unhaltbar abgefälscht (75.).
Das Tor gab Rhynern Oberwasser. Michael Schaefers vergab die größte Chance vor SpVg-Keeper Justin Nowak (82.). Jonas Lüke (84.) und Tim Witte (89.) zielten nach Standards vorbei. Auf der anderen Seite hatte auch Bönen seine Aktionen, Ersan legte sich erst den Bal zu weit vor (82.) und beförderte eine flache Hereingabe von Schlenkhoff aus kurzer Distanz in den Abendhimmel (85.).
„Wir waren vorne nicht clever genug. Aber ich bin mit der Mannschaft zufrieden. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht und uns spielerisch deutlich verbessert“, meinte Güner. Dördelmann lobte das Pressing: „Jetzt müssen wir gucken, dass wir das 90 Minuten schaffen.“
SpVg: Nowak – Y. Senel, Stappert, Gür, Lange – F. Bednarek, Gercek – Schlenkhoff, Symmank (75. Walter), Iscan (61. Öztürk) – Ersan
Westfalia II: Hammerl – Jung, Schakulat, Lüke, Frey – Nüse, Naumann (63. Gerling) – Schaefers, Velmerig, Masella (72. Witte) – Neuhardt
Tore: 1:0 Ersan (61.), 1:1 Nüse (75.)