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SpVg und TVG wollen an die Masters-Fleischtöpfe

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Von: Boris Baur

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Bei der Zwischenrunde in Bönen gewann erst Flierich dann die SpVg die direkten Aufeinandertreffen.
Bei der Zwischenrunde in Bönen gewann erst Flierich dann die SpVg die direkten Aufeinandertreffen. © Liesegang

Bönen - Selten waren in der langen, mittlerweile 21-jährigen Geschichte des Warsteiner Masters zwei Mannschaften aus der Gemeinde beim Finalwochenende in Werl mit dabei. In diesem Jahr haben sich die SpVg Bönen und der TVG Flierich-Lenningsen qualifiziert. Bönen gewann das selbst ausgerichtete Vorrundenturnier in der MCG-Halle und steht damit in der Endrunde am Sonntag ab 11.30 Uhr, Flierich wurde Dritter und spielt in der Lucky-Loser-Runde am Samstag ab 16.50 Uhr.

Zuerst ist also der TVG an der Reihe. Die Gruppe Warsteiner alkoholfrei ist dabei fast ein kleiner Germanen-Treff. Den neben den Flierichern tragen schließlich auch Lohauserholz und Hovestadt den gleichen Namen. Die TuS Wickede und der SuS Bad Westernkotten vervollständigen die Gruppe. Der Sieger sichert sich ein Ticket für die Endrunde, dazu dürfen die drei besten Zweiten der vier Lucky-Loser-Gruppen am Sonntag wiederkommen.

Als Favorit gehen der 14. der Westfalenliga 1, Bad Westernkotten, und der Fünfte der Bezirksliga 7, Lohauserholz, in die Spiele. Der A-Liga-Aufsteiger Flierich hofft ebenso wie Wickede (6. A-Liga Soest) und der Soester B-Ligist Hovestadt auf eine Überraschung. „Wir wollen Spaß haben, und dazu zählt es, zu gewinnen“, sagt TVG-Coach Thorsten Müller. Er schickt nach eigenen Angaben eine ordentliche Hallentruppe ins Rennen. Das Abschneiden seiner Germanen wird aber auch davon abhängen, „wie stark die Konkurrenz ist“.

Für alle Vereine, die beim Warsteiner Masters noch im Rennen sind, geht es um ein kleines Taschengeld für die Mannschaftskasse. Über 15 000 Euro schüttet der Veranstalter für die Turnierserie, die mit 126 Teams in neun Hallen gestartet ist, aus – das meiste davon am Finalwochenende. Während Flierich noch eine gute Lucky-Loser-Runde spielen muss, um an die Fleischtöpfe heranzukommen, hat die SpVg bereits 200 Euro durch den Sieg in der MCG-Halle sicher. Für den Gewinner in Werl gibt es 3 000 Euro, der Vierte erhält immerhin noch 1 000 Euro. Doch auf diese Preisgelder haben auch SV Lippstadt und Westfalia Rhynern ein Auge geworfen. Die beiden Oberligisten sind natürlich die absoluten Favoriten.

„Wir haben uns vorgenommen, ein Spiel zu gewinnen. Wir fahren da nicht hin, um mit zwei Niederlagen wieder nach Hause zu fahren“, sagt SpVg-Trainer Hendrik Dördelmann. Die Endrunde wird im Doppel-k.-o.-System ausgetragen. Das heißt, dass jede Mannschaft nach einer Pleite noch eine zweite Chance hat, um weit zu kommen.

Die Bönener wissen noch nicht, gegen wen sie in der ersten Runde anzutreten haben, da sie auf den Gewinner der Gruppe Warsteiner Herb aus der Lucky-Loser-Runde am Samstag treffen. Dort ist Rot-Weiß Westönnen der einzig überkreislich spielende Verein. „Das ist eine spielstarke Mannschaft, die wir noch ein bisschen aus der Bezirksliga kennen“, sagt Dördelmann.

Der Coach nimmt die Akteure mit nach Werl, die so erfolgreich die Zwischenrunde meisterten. Lars Lenser oder auch Christoph Wöllert werden aber wohl Steffen Keil (Leistenprobleme) ersetzen. „Wir wollen uns gut präsentieren“, sagt Dördelmann, schließlich wolle sein Team zeigen, dass sie nicht wegen der Schiedsrichter weitergekommen seien, fügt er nach den Vorwürfen im Anschluss an das Turnier in Bönen süffisant hinzu. - bob

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