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RSV benötigt nach Derbypleite einen Pflichtsieg gegen das Schlusslicht

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Von: Rainer Gudra

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Nadim Karsifi steht vor der Bank und beobachtet das Spiel seiner Mannschaft.
Nadim Karsifi erwartet nach dem Derby-Schock einen wichtigen Heimsieg gegen das Schlusslicht. © Dustin Wollek

Nach der deutlichen 25:37-Derbyklatsche in der Handball-Verbandsliga beim HC TuRa Bergkamen ist das Team des RSV Altenbögge-Bönen auf Rehabilitation erpicht.

Bönen - Ein Erfolg am Sonntag im Heimspiel gegen das sieglose Schlusslicht HSG Altenbeken/Buke (18 Uhr, Schulzentrum) ist Pflicht, um die Chancen auf den direkten Klassenerhalt zu wahren. „Eigentlich will ich gar nicht mehr über das Derby sprechen, um ehrlich zu sein. Es war einfach nur sch....“ sagt Nadim Karsifi über die Pleite gegen seinen Trainerfreund Thomas Rycharsky, um dann doch zwei Sätze darüber zu verlieren: „Wir haben gegen TuRa im Kollektiv versagt, wir waren irgendwie gar nicht dabei – ich meine da jetzt nicht nur die Mannschaft. Ich war sprachlos.“

„Sind wir unseren Fans schuldig“

Im Nachgang habe er gewisse Dinge noch einmal angesprochen – eher welche aus der Kategorie „Basics“, denn, sagt Karsifi: „Das sind Dinge, über die man nicht jedes Mal reden muss.“ Das „Ding“ sei jetzt abgehakt, und „wir müssen nach vorne schauen und klare Wiedergutmachung betreiben. Das sind wir unseren Fans schuldig, die mitgereist sind“.

Nur noch ein Auswärtsspiel

Aktuell belegen die Bönener den sechsten Tabellenplatz, der in der harten Ausscheidungsrallye in der 10er Liga möglicherweise nur zur Teilnahme an einer Abstiegsrelegation reichen wird. „Ich will auf jeden Fall am Ende nicht rechnen wollen, sondern schon vorher Klarheit haben“, sagt Karsifi. Vorteil RSV: Nach der Osterpause folgt nur noch ein Auswärtsspiel beim ASV Senden (16. April), bevor sich noch der SuS Oberaden (23.) und der TV Isselhorst (29. April) in Bönen vorstellen werden – drei Teams, gegen die die Altenbögger ihre Hinspiele gewonnen haben und die sich im direkten Tabellenumfeld befinden. „Das ist jetzt nicht die schlechteste Ausgangsposition, aber alle anderen brauchen auch die Punkte. Also ist es umso wichtiger, jetzt jedes Spiel zu gewinnen. Aber es wird stressiger und hektischer – nicht nur für uns, auch für die Gegner“, sagt der RSV-Trainer.

Klarer Erfolg in Altenbeken

Aber, meint Karsifi, auch Altenbeken sei ein zu respektierender und vielleicht sogar gefährlicher Gegner: „Wir müssen sie unbedingt ernst nehmen und Vollgas geben. Und ich brauche 60 Minuten davon und nicht nur 50.“ Das Hinspiel Mitte November haben Karsifis Mannen mit 34:25 gewonnen – herausragend dabei: Felix Isenbeck und Sören Feldmann. „Da haben wir früh ein klares Zeichen gesetzt und konzentriert weitergespielt“, sagt der RSV-Trainer. Im Schnitt kassiert das Schlusslicht 32,71 Tore pro Spiel – 0:28 Punkte waren so nicht zu verhindern. Zuletzt überzeugten die Ostwestfalen allerdings und stellten Oberaden vor riesige Probleme (28:29).

Personell gibt es bei den Altenböggern keine Sorgen. Wie schon gegen den HC TuRa ist Karsifis Kader komplett.

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