Bönen hingegen, dass sich durch den Sieg und das Unentschieden von Eintracht Ahaus auf drei Punkte vom Tabellenzweiten absetzte, traf schon in der 16. Minute. Algan hatte sich auf der rechten Seite gegen drei Münsterländer durchgesetzt und auf Budak zurückgelegt. Dessen Schuss aus 16 Metern konnte Torwart Johannes Brückner nur abklatschen lassen. Der heranstürmende Okan Güvercin versenkte den Ball vom rechten Strafraumeck links im Gästetor. Viele Torraumszenen gab es in den ersten 45 Minuten nicht mehr. Aber noch ein wegen Abseits nicht gegebenes Tor durch Algan, der in der 42. Minute von Ilkay Nagis bedient wurde.
Die Pausenansprache des Bönener Trainerteam aus Cerci und Evren Karka fruchtete offensichtlich. Drei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Elmoueden die erste Chance, scheiterte an Brückner. Eine Minute später marschierte Güvercin bis zur Grundlinie durch. Cabuk verfehlt den Querpass knapp. Der in der zweiten Hälfte sehr agile Ismail Budak bediente dann in der 60. Minute mit einem langen Ball seinen Mittelstürmer. Cabuk nahm den Ball direkt, Brückner lenkt den Ball noch an den Außenpfosten. Zwei Minuten später hatte der eingewechselte Niklas Castelle, der Toptorjäger der Liga, die Chance zum Ausgleich, scheiterte jedoch an Ivan Mandusic im Bönener Tor.
„Mein Spieler wurde außen behandelt und durfte nicht wieder rein“, ärgerte sich Sendens Trainer Rabah Abed nach dem Spiel über den Schiedsrichter und die Entstehung des 2:0 für den Gastgeber: Algan spielte Cabuk schön frei, der aus sieben Metern traf (73.). Danach sah Sendens Joshua Dabrowski nach einem Foul an Güvercin seine zweite gelbe Karte. Kurz darauf (76.) wechselte Cerci Gün ein und Cabuk auf seine angestammte Außenposition. Die erste Aktion eines schönen Zusammenspiels mit Algan hätte fast die Entscheidung gebracht. Cabuk traf den Ball nicht richtig, Brückner bekam kein Problem (78.).
In der 81. Minute keimte Hoffnung bei den Gäszten auf. Niklas Castelle tanzte Damir Kurtovic und Güvercin aus und verkürzte mit seinem 14. Saisontreffer auf 2:1. Der Gastgeber antwortete umgehend. Almin Spahic gab den Außenstürmer und überlief die Sendener Deckung. Abnehmer seines Querpasses: Cabuk, der keine Mühe hat, den Ball zum 3:1-Endstand im VfL-Tor unterzubringen (82.).
IG: Mandusic – Nagis, Kurtovic, Spahic, Güvercin – Akyüz, Budak (85. Kücük) – Kusakci (75. Gün), Algan, Elmoueden – Cabuk
VfL: Brückner – Schlögl, Gottwald, Tjaden, Kelle – Dabrowski, Karaterci (83. Alnemek)– Geister, T. Castelle, Colak (73. Heubrock) – Sanyang (46. N. Castelle)
Tore: 1:0 Güvercin (16.), 2:0 Cabuk (73.), 2:1 N. Castelle (81.), 3:1 Cabuk (82.)