„Ich hoffe, dass viele zum Gucken kommen werden. Es ist doch schön für einen Kreisliga-B-Spieler, statt vor zehn vor 100 Zuschauern zu spielen“, sagt Daniel Bednarek, Kapitän und Mitglied des Trainerteams der SpVg.
Bednarek rechnet mit einer schweren Aufgabe: „Aber wir wollen uns nicht verstecken. Wir wollen draufgehen.“ Dass die IG favorisiert ist, kommt dem Gastgeber durchaus entgegen. Denn die SpVg, die bisher zwei von drei Meisterschaftsspielen gewann, lässt den Gegner gerne spielen, um sich defensiv kompakt zu stellen. Dann geht es zur Sache: „Unsere Hälfte gehört uns“, sagt Bednarek. „Vorne müssen wir aber für Entlastung sorgen.“
Mit einem auf Konter spielenden Gegner rechnet auch Ciftci und warnt vor Atacan Iscan in vorderster Reihe. Ihm geht es nach dem zwar mit sieben Punkten ansehnlichen Start mit allerdings durchwachsenen Vorstellungen aber vielmehr um das eigene Team. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir tolle Fußballer haben, aber wir müssen als Mannschaft auftreten.“ Ciftci schwebt als Vorbild seine Zeit mit Tuncay Sömnez beim TSC Kamen vor. „Da hat es auch gedauert, bis es lief“, sagt er. Deshalb wird er nicht unruhig, obwohl der Aufstieg das klare Ziel ist. „Wir müssen Ruhe bewahren, auch eine Niederlage am Sonntag ist kein Beinbruch. Ich weiß, was die Mannschaft kann.“
Die derzeitige Einstellung seiner Schützlinge ärgert ihn dagegen schon. „Das wird kein Selbstläufer“, mahnt er. Und auch die Personallage macht Sorgen, wobei sich für das Derby immerhin Besserung einstellt. Björn Kempe, der zuletzt aus beruflichen Gründen fehlte, ist wieder dabei. Torwart Muzaffer Onur und Yasin Tirgil ebenso – Letzterer allerdings weist noch Rückstand auf. Fraglich sind die Einsätze von Kenan Özkan (Leiste) und Cagatay Kaya (Blase am Fuß). Mertcan Akkaya und Tamer Saglam stehen nicht zur Verfügung.
Bei der SpVg, die zuletzt spielfrei hatte, kehrt Hakan Elik zurück. Bednarek muss mit einer Schulterverletzung passen.