Nicht ganz unerheblich wird aber sein, wen die Bönener auf das Feld schicken können. Das waren gegen Altenberge schon nicht vielmehr Spieler als die erste Elf – und es sah vor dem Abschlusstraining am Freitag nicht besser aus. Denn Okan Güvercin fällt aus beruflichen Gründen aus, während Adil Elmoueden, der gegen den TuS vorzeitig mit Oberschenkelproblemen den Rasen verließ, noch kein grünes Licht für einen Einsatz gegeben hat.
Immerhin hat Mohammed Bulut seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Pokalspiel in Herringen abgesessen. Eventuell wird neben dem Sportlichen Leiter und Standby-Spieler Hüseyin Kücük auch jemand aus der Reserve die Bank auffüllen. „Ich werde mich mit den Trainern der zweiten Mannschaft absprechen“, kündigte Cerci an. Anschließend setzt er auf das folgende spielfreie Wochenende, dass sich dann sein Aufgebot wieder füllt.
Auch Herbern klagte in der Vorbereitung über einige Ausfälle, hatte am ersten Spieltag allerdings frei, sodass der IG-Gegner personell noch einer Wundertüte gleicht. Statt in die Meisterschaft zu starten, bestritt der SVH am vergangenen Sonntag ein Testspiel und verlor gegen den SC Berchum/Garenfeld aus der Landesliga 2 mit 0:3. Zuvor waren die Ergebnisse in der Vorbereitung sehr wechselhaft gewesen. Es bleibt abzuwarten, welche Form der Gastgeber auf den Platz bringt.
Cerci rechnet aber mit einem starken Gegner, der sich in den vergangenen Jahren immer im oberen Bereich in der Tabelle platzierte. „Das ist eine gestandene Landesliga-Mannschaft“, sagt Bönens Coach. Er hebt bei Herbern die „große Geschlossenheit“, die „gute Mentalität“ sowie das gefährliche Umschaltspiel hervor.
Trotz aller Referenzen des Gegners: Die IG fährt nach Herbern, um ihr Punktekonto aufzustocken. „Wir wollen den nächsten Schritt gehen“, sagt Cerci.