Das „Opportunity Project“ unterstützt Kinder in Dörfern Honduras dabei, regelmäßig die Schule zu besuchen. 697,15 Euro aus Bönen werden in Mittelamerika auch helfen, den hygienischen Standard in der Schule, zum Beispiel durch sauberes Trinkwasser zu verbessern. Ein kleines Team aus Ehrenamtlichen baut dort Brunnen.
400,23 Euro gehen in die Kreisstadt Unna. Der Verein „Kunstförderer“, der erste Vorsitzende Yannick Leniger stiftete ein für 1000 Euro versteigertes Grafitti für die Spendenaktion, ermöglicht Kindern unter der Anleitung von Künstlern in Workshops ihre Kreativität auszuleben.
„Gasthaus statt Bank“ ist eine Dortmunder Initiative, die Wohnungslosen einen Tagestreff mit Verpflegung, sanitären Anlagen, Beratung und medizinischer Versorgung bietet. Die RSV-Kinder unterstützen den Verein mit 682,10 Euro.
Der größte Batzen geht mit 904,79 Euro an die „Essener Elterninitiative“. Die Organisation bietet Eltern von krebskranken Kindern, die im Uniklinikum behandelt werden, die Möglichkeit der Übernachtung sowie Gesprächskreise mit Eltern, die diese schreckliche Situation schon einmal durchgemacht haben. Dass auch Kinder schwer erkranken können, möglicherweise jung sterben, hat den Altenbögger Nachwuchs beschäftigt. 800,97 Euro verteilten sie an das Kinderpalliativ-Zentrum Datteln, 875,20 Euro an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Hamm.
Zudem erhielt der Verein „Schaki“ 830,56 Euro. Die Organisation in Rödinghausen ist eine Selbsthilfegruppe für Eltern von Kindern, die einen Schlaganfall hinter sich haben.
Der Bönener Max Nottebrock ist ein solches Kind. Der Vierjährige versucht bei den Minis des RSV Altenbögge seit einem halben Jahr die ersten Handballschritte. Er wurde mit „Wasserkopf“ (Hydrocephalus) geboren. Nach dem Einsetzen eines Stunt zur Entwässerung erlitt er einen Schlaganfall. „Das Risiko dafür und für Epilepsie ist bei Hydrocephalus erhöht“, sagt Mutter Silena Nottebrock. „Er hat leider beides abgekriegt.“ Den Spaß am Spiel lässt er sich dadurch nicht nehmen, auch wenn Max durch den Schlaganfall motorisch eingeschränkt ist, augenfällig ist die Schrägstellung seines rechten Fußes.
„Seine Schwester Mira (7) ist auch beim RSV“, begründet Silena Nottebrock die Wahl des Vereins. „Wir wollten ihm, weil er so viele Muss-Termine wie Logopädie, Frühförderung oder Physio hat, auch etwas ermöglichen, zu dem er freiwillig hingeht. Fußball hat Max auch ausprobiert, aber dazu ist er nicht in der Lage wegen seines Spitzfußes.“ Beim Handball kann er hingegen mit einem starken linken Arm aufwarten.
Die Familie Nottebrock ist Mitglied bei „Schaki“. Über sie kam der Kontakt zustande. „Der Verein und wir sind dankbar für die Spende“, betont Nottebrock. „Wir können uns dort mit anderen betroffenen Eltern austauschen. Es gibt Familienwochenenden, bei denen die Kinder betreut werden, damit wir als Eltern mal wieder Zeit für uns haben.“
Übrigens: Das gefragteste RSV-Trikot, das bei Ebay zugunsten der Hilfsorganisationen versteigert wurde, war das von Mitinitiator Bernd Lublow. Mit 201 Euro brachte es mehr ein als ein Trikot des Deutschen Meisters Flensburg-Handewitt. „Das war direkt darunter platziert“, erzählt Wollek schmunzelnd.