Großer Jubel bei Bönens Reserve nach dem 3:2-Sieg in Nordbögge
Der Jubel bei den Gästen war groß, als der Unparteiische Mevllüt-Can Alkan das Gemeindederby zwischen dem VfK Nordbögge und der Reserve der SpVg Bönen abpfiff. Denn das Rehbuschteam freute sich lautstark über den 3:2-Erfolg auf dem Nordbögger Kunstrasen.
Nordbögge – 95 Minuten lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, sodass das Derby seinem Ruf gerecht wurde. „Dass wir das Spiel noch drehen, hätte ich nicht für möglich gehalten. Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen“, gestand SpVg-Coach Patrick Kohn überglücklich nach dem 3:2-Sieg ein. „Wir haben gut gespielt, aber trotzdem verloren“, fand VfK-Spielertrainer Florian Von Glahn.
Nach 24 Minuten gingen die Gäste in Führung. Nach einem Missverständnis zwischen Luis Peitsch und Jan Bothe gewann die Spielvereinigung den Ball im Halbfeld. Patrick Luboch hatte genug Platz, um die Kugel zu verwerten und brachte das Spielgerät mit einem Sonntagsschuss im Nordbögger Tor unter. Nach dem Gegentreffer kam der VfK bessser ins Spiel, erarbeitete sich zahlreiche Eckbälle, kam aber nicht zum Torerfolg.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Bemühungen der Hausherren belohnt. VfK-Kapitän Luke Schnieber erkämpfte sich einen Steilpass und wurde im Anschluss von Benjamin Lehnertz zu Fall gebracht, der zu ungeschickt agierte. Alkan entschied folgerichtig auf Strafstoß. Der Gefoulte zeigte keine Nerven und verwandelte sicher vom Punkt (49.). SpVg-Schlussmann Iloy Hahne entschied sich für die falsche Ecke.
Wenig später drehten die Hausherren die Begegnung. Luis Peitsch gewann auf der rechten Seite zweimal hintereinander einen Pressball gegen Außenverteidiger Cüneyt Tuzcuoglu und nahm an der Seitenlinie Tempo auf. Auf Höhe der Grundlinie brachte er eine Flanke in den Strafraum, die an der Rehbusch-Verteidigung vorbeisegelte. Am langen Pfosten schob Devin Hartz ungedeckt zur 2:1-Führung ein (55.).
Der Vorsprung währte aber nicht lange: Nach einem Eckstoß waren die Nordbögger nicht in der Lage, die Kugel aus dem Strafraum zu klären. Eyüp Senel fiel der Ball vor die Füße, der mit einer Direktabnahme den Ausgleich wiederherstellte. „Wir haben es einfach verpasst nachzulegen“, ärgerte sich Von Glahn. Zudem ließen sich die Blau-Weißen in der Schlussviertelstunde in die eigene Hälfte drängen und vergaben zwei Großchancen. Devin Hartz hatte in der 75. Minute die erneute Führung auf dem Fuß. Die Hausherren spielten ihn frei, doch sein Abschluss aus zehn Metern verpasst das Tor nur knapp. In der 85. Minute scheiterte Schnieber im Duell mit Schlussmann Iloy Hahne.
Die Fahrlässigkeit vor dem Tor bestraften die Bönener: In der dritten Minute der Nachspielzeit traf Tobias Poschmann zum 2:3. Einen langen Ball schätze die Innenverteidigung des VfK falsch ein, sodass Onur Demiroglu allein aus Tor zuging. Taggatz gelang es im ersten Moment zu klären, doch der durchgelaufene Poschmann bekam den Ball und tütete den Derbysieg für die Rehbuschelf ein. „Onur war mit der Hand dran“, reklamierte Von Glahn. Nach einer unsportlichen Geste sah Onur Basyigit mit dem Abpfiff die Rote Karte.