Beweglichkeit und Spielwitz herrschte beim RSV vor. Der von Beginn an auf halblinks spielende Jonas Gerke riss durch Kreuzen die Hohenlimburger Deckung ein ums andere Mal auseinander wie in der zweiten Hälfte Rechtsaußen Philipp Isenbeck. Überhaupt waren überhastete Abschlüsse aus dem Rückraum selten, nicht nur bei Gerke, auch bei Lukas Florian. Die RSV-Offensive spielte wie vom Trainer gefordert die Angriffe aus. Bis zur 15. Minute war die Partie ausgeglichen. Dann setzte sich der Gastgeber auf drei Tore ab und hielt den Vorsprung bis zur Pause.
Nach dem Wechsel blieb Sören Feldmann zunächst auf der Bank. Er hatte schon die zweite Zeitstrafe kassiert. Jonas Weige übernahm auf Linksaußen. Laurens Stoffer verschaffte Jungemann eine Pause, zudem kam Tim Baeck auf halbrechts. Der Bruch im Spiel war kurz. Durch einige Übergabeprobleme in der Deckung kam die HSG auf 20:18 heran, in der 44. Minute erzielte Florian mit einem Siebenmeter jedoch bereits wieder das 26:22. Drei Tore Abstand blieben es bis zum Schlusspunkt, den Sören Feldmann setzte. Dem Trainer blieb nicht viel Zeit für ein Fazit. Er musste sich umziehen für eine All-Star-Sieben, die Thomas Wollek anschließend verabschiedete. „Ich bin zufrieden. Man hat erneut Fortschritte gesehen“, meinte Schulte-Vögeling zufrieden. ml
RSV: Ihssen, Joneleit – Weigel, Tröster, Feldmann, Weige, Gerke, Florian, Jungemann, Stoffer, Baeck, P. Isenbeck